Staatliche Akademische Kapelle Sankt Petersburg in Wien

10/07/2018 - 18:30

Ein herausragendes Chorkollektiv, die Staatliche Akademische Kapelle Sankt Petersburg, trat am Sonntag, den 7. Oktober, im Wiener Stephansdom während der Abendmesse, auf. Der Chor, der eine reiche Geschichte als höfisches Chorkollektiv und seinen Ursprung im Chor der singenden Diakone am Hof Iwans des Dritten hat, wurde von seinem langjährigen künstlerischen Leiter, dem Volkskünstler der UdSSR, Wladislaw Tschernuschenko dirigiert. Es erklangen das Konzert von Dmitrij Bortnjanskij Nr. 3 „Herr, Deine Herrschaft ist des Königs Freude“, die geistlichen Lieder von Pawel Tschesnokow „Möge mein Gebet ein rechtes sein“ und „Gott sei mit uns“ sowie „Nunc dimittis“ von Sergej Rachmaninow und „Die heilige Liebe“ von Georgij Swiridow.  Die russischen Musiker wurden von dem die Messe leitenden Priester, dem Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates des Stephansdoms, Toni Faber, herzlich empfangen, der sich für ihre Teilnahme am Gottesdienst bedankte. Toni Faber erwähnte die in diesen Tagen in der Eremitage in Petersburg und zuvor im Kunsthistorischen Museum in Wien stattfindende gemeinsame Ausstellung „Kaiserliche Hauptstädte: Sankt Petersburg – Wien. Meisterwerke der musealen Sammlungen“. Er sagte außerdem, dass der Gottesdienst unter Teilnahme eines berühmten Chors aus Sankt Petersburg „ein weiterer Beweis für die alten geistigen und kulturellen Beziehungen Österreichs und Russlands ist“. Die Geistlichen und  die Betenden empfingen die russischen Künstler herzlich. Beim Gottesdienst war der Außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter Russlands in Österreich Dmitrij Ljubinskij anwesend.
Der Auftritt der Staatlichen Akademischen Kapelle Sankt Petersburg wurde mit Unterstützung des Russischen Zentrums für Wissenschaft und Kultur in Wien im Rahmen der Reise des Chors durch Zentraleuropa durchgeführt. Im Zuge der Reise werden Konzerte auch in der Slowakei erwartet.