Dirigent Riccardo Muti erhält den Mantel, die Medaille, das Diplom und das goldene Abzeichen des Ehrenmitglieds der Russischen Akademie der Künste

Am Mittwoch, 27. Oktober, überreichte die russische Botschaft in Wien dem weltberühmten italienischen Dirigenten Riccardo Muti in einer feierlichen Zeremonie den Mantel, die Medaille, das Diplom und das goldene Abzeichen des Ehrenmitglieds der Russischen Akademie der Künste. Die Zeremonie wurde von der russischen Botschaft in Österreich und dem Russischen Haus in Wien auf Initiative der Russischen Akademie der Künste organisiert und fand zum ersten Mal in der fast 300-jährigen Geschichte der russischen Auslandsvertretung statt.

"Es ist symbolisch, dass die heutige Zeremonie in Wien, der anerkannten Welthauptstadt der Kultur, stattfindet. Hier, wie auch bei den berühmten Salzburger Festspielen, gibt Riccardo Muti regelmäßig umwerfende Konzerte", sagte der russische Botschafter in Österreich, Dmitrij Ljubinskij.

Der Vize-Präsident der Russischen Akademie der Künste und der verdiente Künstler Russlands Andrej Zolotow, der aus Moskau angereist war, dankte der Botschaft und dem Russischen Haus für die Organisation der Zeremonie in Wien. Er betonte, dass die Zustimmung von Maestro Muti die Ehrenmitgliedschaft der Akademie anzunehmen, hat einer besonderen Bedeutung für sie und für die russische Kultur.

In seiner Dankesrede sprach Muti über seine engen Beziehungen zu Russland und die russische Kunst - einen Besuch des Tschaikowsky-Museums in Klin, die Liebe des großen russischen Komponisten zu Mozart und Italien, die entscheidende Rolle des unvergesslichen Sviatoslav Richter am Anfang seiner Karriere und die Tatsache, dass nichts anderes als die "geheimnisvolle Verbindung zwischen Italienern und Russen" erklären kann, dass er so viel russische Musik aufführt.

"Wenn ich wieder russische Musik spiele - in Chicago oder anderswo - verspreche ich, dass ich dieses Abzeichen tragen werde. Ich möchte zeigen, dass ich auf eine kleine Art und Weise Teil Ihrer großen Familie bin", sagte der Dirigent, der jetzt das Chicago Symphony Orchestra leitet.

Zu den Gästen des Abends zählten die Präsidentin und Intendant der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler und Markus Hinterhäuser, Intendant des Wiener Konzerthauses Matthias Naschke, und Vorstand der Wiener Philharmoniker Daniel Froschauer.

Die musikalischen Grüße des Maestros in Form von Werken von Debussy und Tschaikowsky wurden von verdiente Künstlerin Russlands und Solistin des Mariinski Theaters (Flöte) Maria Fedotova und Solistin der Wiener Philharmoniker (Violine) Ekaterina Frolova vorgetragen, begleitet von Natalia Sidorenko, Solistin der Moskauer Philharmonie und Gastkonzertmeisterin der Wiener Staatsoper.