Ehrung der Toten der Roten Armee in Trumau

09/03/2022 - 16:00

Anlässlich des Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges gedachten die Mitarbeiter des Russischen Hauses in Wien der gefallenen Soldaten der Roten Armee im Dorf Trumau (Niederösterreich).
Mindestens 36 Rotarmisten, die 1945 bestattet wurden, sind in dem Gemeinschaftsgrab begraben. Das Forschungszentrum "Pamjat" erklärt: "Obwohl dieses Grab als namenlos gilt, geht aus Berichten über unwiederbringliche Verluste und anderen Dokumenten aus dem Jahr 1945 hervor, dass in Trumau Angehörige der RSFSR, einschließlich der Tatarischen ASSR, der Ukrainischen SSR und der Tadschikischen SSR begraben sind". Die Forscher stellten fest, dass die meisten der in Trumau Bestatteten mit staatlichen Auszeichnungen bedacht wurden, auch posthum. Doch keiner der Kämpfer erlebte die Verleihung dieser Orden und Medaillen.

In Österreich gibt es rund dreihundert Denkmäler und Gräber, die an die sowjetischen Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnern. Die meisten von ihnen befinden sich im Bundesland Niederösterreich. Gemäß dem Staatsvertrag betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreichs zwischen Österreich und den Alliierten der Anti-Hitler-Koalition, der UdSSR, den USA, Großbritannien und Frankreich und anderen staatlichen Rechtsakten (Gesamte Rechtsvorschrift für Fürsorge für Kriegsgräber (1. und 2. Weltkrieg) verpflichtet sich Österreich, auf seinem Hoheitsgebiet die Gräber von Soldaten, Kriegsgefangenen und Bürgern der alliierten Mächte sowie anderer Staaten der Vereinten Nationen, die sich im Krieg mit Deutschland befanden, die Denkmäler und Embleme auf diesen Gräbern, die Denkmäler des militärischen Ruhms der Armeen, die auf österreichischem Hoheitsgebiet gegen Nazideutschland kämpften, zu achten, zu schützen und zu erhalten.