Feierliche Eröffnung der Sergej Rachmaninow-Musikschule bei der russisch-orthodoxen Kathedrale zum Heiligen Nikolaus in Wien

05/17/2019 - 16:30

Die feierliche Eröffnung der Sergej Rachmaninow-Musikschule bei der russisch-orthodoxen Kathedrale zum Heiligen Nikolaus fand am Freitag, den 17. Mai, in Wien statt. An der Zeremonie nahmen neben anderen offiziellen Personen einige Mitarbeiter des Russischen Kulturinstituts teil, die die Entstehung ihres neuen Partners in der Hauptstadt Österreichs begrüßten.

Zuerst entfernten der Schuldirektor Georg Baitsch sowie die Vertreterin der Leitung der Gesellschaft Gazprom Neft Trading GmbH Claudia Laissner die Hülle vom Türschild der Schule. Frau Laissner sagte in ihrer Rede, dass die Gesellschaft die Anschaffung eines eigenen Raums im 3. Bezirk der österreichischen Hauptstadt mit Freude unterstützte, denn dies würde das Wachstum und die Entwicklung der Schule unter würdigen Bedingungen fördern.
Danach schnitten der Erzbischof von Wien und Budapest und Leiter des Amts für ausländische Einrichtungen des Moskauer Patriarchats Antonij sowie die Vorsitzende des Vereins S.V. Rachmaninow–Musicum, das die Schule gestiftet hat, Tatjana Schtscherba, das Eröffnungsband am Eingang der Schule durch. Anschließend vollzog der Erzbischof den kurzen Weiheritus, der mit dem freudigen Gesang des Troparions „Christus ist auferstanden“ endete. Ansprachen der Gäste wechselten sich mit Auftritten der Schüler und Lehrer der Schule, die kleine Musikstücke spielten. In seiner kurzen Ansprache erinnerte Erzbischof Antonij, dass die Kirche ursprünglich eine Bildungsfunktion erfüllte, weshalb die Einrichtung einer Musikschule bei der Kathedrale ganz logisch sei, ebenso auch die Tatsache, dass diese nun den Namen Rachmaninows trägt, der viel und ergiebig für den Gottesdienst komponierte. Der Botschaftsrat Russlands in Österreich Oleg Markow verlas das Gratulationsschreiben des Botschafters der RF in Österreich Dmitrij Ljubinskij, in dem die Wichtigkeit der Errichtung der ersten orthodoxen musikalischen Ausbildungsstätte in Wien betont wurde. Danach sprach der Botschaftsrat Weißrusslands in Österreich Andrej Jeroschkin, der die Gäste im Namen der Botschafterin Weissrusslands Aljona Kuptschina begrüßte. Der Direktor des RKI Dmitrij Sokolow erinnerte in seiner Ansprache, dass Rachmaninow öfters in Wien spielte und diese Stadt mochte; heutzutage erklingen seine Werke regelmäßig in den Konzertsälen der österreichischen Hauptstadt. „Ich glaube, es kommt die Stunde auch dafür, dass eine echte Rachmaninow-Gedenktafel die Mauern dieser Stadt schmücken wird. Gehen wir davon aus, dass die heutige Tafel an der Schulwand der erste Schritt in diese Richtung ist“, sagte er. Den Worten des RKI-Direktors nach, studierten seinerzeit hervorragende russische Musiker in Wien und entwickelten danach in unserem Land eine musikalische Ausbildung von Weltrang. „Heute kehrt diese russische - im weiten Sinne des Wortes - Musikkultur nach Wien, nach Österreich, zurück und bereichert es. Wie alle kennen großartige Vertreter der russischen musikalischen Schule, die in Österreich sowohl als Interpreten als auch als Pädagogen arbeiten. In ihr Umfeld kommt nun auch diese kleine Musikschule für Kinder, die auf den erfolgreichen Prinzipien der russischen Kindermusikerziehung gegründet wurde. Und wir, das Russische Kulturinstitut, erhalten einen neuen Partner für unsere Projekte“,  ergänzte der Direktor des RKI.