Konzert unter Teilnahme des Wiener Russenchors

05/19/2019 - 13:00

Am 19. Mai ging ein Wohltätigkeitskonzert unter Teilnahme des Wiener Russenchors, der bereits mehr als zwei Jahre am Russischen Kulturinstitut tätig ist, in der Kirche des Hl. Vitus der Ortschaft Klein-Engersdorf bei Wien sehr erfolgreich vonstatten. Pfarrer dieser Kirche ist der Vorsitzende des Österreichnischen Verbands der Russischlehrer, Priestermönch des Benedektinerordens Dr. Sebastian Hacker, der zum wiederholten Male den Wiener Russenchor für die Teilnahme an wichtigen Ereignissen seiner Pfarren einlädt. Dieses Mal widmete man das Konzert, das in überfüllter Kirche stattfand, dem 30. Jahrestag der Orgel der Kirche des Hl. Vitus, auf der an diesem Tag der Organist des Wiener Stephansdoms Ernst Wally spielte. Das Konzert wurde von seinem Organisator, dem Ehrenvorsitzenden des Erneuerungsvereins von Klein Engersdorf Mag. Alexander Schöwegjarto eröffnet. Gesondert  begrüßte er den Direktor des Russischen Kulturinstitutes in Wien Dmitrij Sokolow. Der Wiener Russenchor wurde am RKI 2016 gegründet. Der Amateuren-Chor, der aus diversen Nationalitäten besteht und dessen Kommunikation auf Russisch erfolgt, wird von der Absolventin des Moskauer Konservatoriums, Chormeisterin Ekaterina Maleina geleitet. In dieser Saison gewann der Chor das goldene Diplom am internationalen Chor-Wettbewerb Chorus Inside in Budapest.

Im ersten Teil des Konzerts spielte Ernst Wally Orgelwerke süddeutscher Komponisten des 18. Jahrhunderts – Johann Georg Albrechtsberger und Johann Ernst Eberlin.
Danach war der Chor an der Reihe, er stellte ein kleines Programm der geistlichen Musik mit den Werken von Nikolaj Kedrow, Alexej Lwow, Nikolaj Rimskij-Korsakow und Bortnjanskij vor. Wie der Konzertmoderator und Mitarbeiter des RKI Andrej Zolotow sagte, wurde für den Chor der erstmalige Auftritt der Solistin der Wiener Staatsoper Margarinta Gritzkowa zu einer besonderen Ehre. Sie sang ein Solo im ukrainischen Weihnachtslied „Schlaf, Jesu“, das in Bearbeitung von Maleina erklang. Der berühmte Gesang Aver Verum von Wolfgang Amadeus Mozart wurde vom Chor und der Orgel dargeboten.  Nach der Orgel Toccata des Komponisten des 17. Jahrhunderts Georg Muffat, erklang dasselbe Werk Mozarts als Zugabe. Das Programm endete mit dem Gesang „Viele Jahre“ und dem Gebet Maria, Maienkönigin. Der Pfarrer Sebastian Hacker wandte sich mit Dankesworten an den Chor in russischer Sprache und verzeichnete den großen Einfluss der russischen Kultur auf die modernen musikalischen Traditionen.
Die Zuhörer ließen die Musiker lange nicht gehen und drückten ihre Dankbarkeit mit tosendem Applaus.