Länderkonferenz russischer Landsleute

12/08/2022 - 21:15

Am 8. Dezember veranstaltete das Russische Kulturinstitut in Wien eine Länderkonferenz der in Österreich lebenden russischen Landsleute.

An der Konferenz nahmen neben Mitgliedern von Landsleute-Organisationen auch Vertreter des russischen Außenministeriums, des Föderationsrates, der Botschaft, von Rossotrudnichestvo, der Stiftung für die Unterstützung und den Schutz der Rechte von im Ausland lebenden Landsleuten, Bischof Alexius von Wien und Österreich, Vertreter der Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche in Wien und Österreich, der Gesellschaft der Freundschaft mit Österreich und von Partnerorganisationen teil.

Eröffnet wurde die Konferenz vom russischen Botschafter in Österreich, D.E. Ljubinskij. A.A. Klimov, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des Föderationsrates, wandte sich an die Teilnehmer per Video.

"Die Konferenz befasste sich mit dem Schutz der Rechte von Landsleuten angesichts der aktuellen Herausforderungen der gegenwärtigen Situation, mit der Informationsunterstützung für ihre Koordinierungsstrukturen und Organisationen sowie mit bestimmten Aspekten des russischen Sprachunterrichts im Ausland. Eines der Hauptthemen war die Bewahrung des historischen Gedächtnisses. Die Parameter für die Organisation der Feierlichkeiten zum 78. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg und des Marsches des Unsterblichen Regiments wurden eingehend geprüft. Die Teilnehmer der Konferenz stellten fest, dass die Hauptaufgaben unter den gegenwärtigen Umständen darin bestehen, die Moral und die Einheit der russischen Diaspora in Österreich aufrechtzuerhalten und die Organisationen, die sich den Grundsätzen der Bewegung verschrieben haben, sowie alle nicht gleichgültigen Landsleute zusammenzubringen.

Der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf der bedingungslosen Wahrung der Rechte der in Österreich lebenden Bürgern der Russischen Föderation. Angesichts der außergewöhnlichen Situation, in der sich die Bewegung der Landsleute in diesem Jahr befindet, beschlossen die Konferenzteilnehmer, den Koordinierungsrat der russischen Landsleute - Organisationen (KEORL) vorübergehend umzugestalten und eine Arbeitsgruppe zu bilden, die sich auf die vorrangigen Aktivitäten konzentriert: rechtliche Aufklärung und Schutz der Landsleute, Pflege der russischen Sprache und humanitäre Arbeit, historisch-patriotische Arbeit und Gedenkpflege sowie öffentliche Diplomatie.

Als Ergebnis der Konferenz nahmen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe Projekte für das Jahr 2023 vor: ein runder Tisch von Lehrern russischer Schulen in Österreich, die Einrichtung eines Rechtshilfezentrums für Landsleute in Österreich, psychologische Betreuung von Landsleuten, Organisation und Durchführung von Gedenkveranstaltungen, Umsetzung kultureller und humanitärer Projekte, Dialog mit staatlichen und öffentlichen Organisationen in Österreich", heißt es in einer nach der Konferenz veröffentlichten Pressemitteilung.