Unter Mitwirkung von RKI wurde das Porträt F. Schaljapins aus einer Privatsammlung in Österreich an das Museum „Abramtsewo“ überreicht

06/18/2019 - 21:15

Im Russischen Kulturinstitut in Wien fand die Zeremonie der Übergabe an das Museum-Gutshaus „Abramtsewo“ des Porträts vom großen russischen Bass Fjodor Schaljapin statt. Das Porträt wurde 1927 während seiner Auftritte in der Wiener Staatsoper gezeichnet, da ist Schaljapin in der Rolle von Boris Godunow dargestellt. Auf dem Porträt ist ein weitläufiges Autogramm Schaljapins zu sehen und es ist vom bekannten österreichischen Graphikkünstler Arthur Stadler (1892-1937) signiert. Mit der Initiative das Porträt an das russische Museum zu übergeben, wandte sich die Bewohnerin von Baden Ursula Herzog an das russische Kulturinstitut. Während der Zeremonie wurde der Vertrag über die Übergabe des Porträts in den Bestand des Museums von ihr und von der Direktorin des Museums „Abramtsewo“ Elena Woronina feierlich unterzeichnet. „Für uns ist es eine große Ehre die Übergabe dieses einzigartigen Porträts zu organisieren und ich möchte Frau Herzog für ihre Entscheidung ganz herzlich danken. Wir freuen uns, dass wir die nötigen Vorarbeiten in kürzester Zeit erledigen konnten“ sagte bei dem Abschluss der Zeremonie der Direktor des RKI Dmitrij Sokolow. Der Botschafter der Russischen Föderation in Österreich Dmitrij Ljubinskij bezeichnete in seiner nachfolgenden Rede die Akte der Übergabe „als freudiges und bedeutsames Ereignis in der russisch-österreichischen kulturellen Partnerschaft“. Frau Herzog erzählte, dass das Porträt in der Familie ihres verstorbenen Mannes, Josef Herzog, aufbewahrt und vermutlich von seinen Eltern nicht nach 1930er Jahre erworben wurde. Da auf dem Porträt die Aufschrift „Wiener Staatsoper“ zu sehen ist, überlegte sie zuerst dieses Porträt dorthin zu geben, aber dann sah sie im Internet die Information über das Russische Kulturinstitut in Wien und über die dort gezeigte Ausstellung des Museums „Abramtsewo“ „Fjodor Schaljapin. Briefe aus Wien“. „Und da entschied ich mich, es dorthin zu geben, wo sich die Menschen über das Porträt freuen werden“, sagte sie. In ihrem Dankeswort bemerkte die Direktorin des Museums „Abramtsewo“ Elena Woronina, dass diese Schenkung für das Museum von unschätzbarem Wert ist und dass dieses Werk einen würdigen Platz in der stetigen Ausstellung „Abramtsewo“ einnehmen wird. Als Dankbarkeit schenkte sie der Frau Herzog das Pawlow-Possader Tuch und den Museumskatalog.
Auftritte von Schaljapin an der Wiener Staatsoper gingen in die Geschichte des Theaters ein und sind ein Teil der laufenden Jubiläumsausstellung, die dem 150. Jubiläum des Theaters gewidmet ist. In der Ausstellung erfährt man, dass die Staatsoper gezwungen war die Preise für die Eintrittskarten zu erhöhen, um das Honorar des Sängers zu bezahlen und dennoch übernachteten die Menschen in der Schlange vor den Kassen, um die Aufführungen zu erleben. Als Abschluss der Zeremonie erklang die Aufnahme der Arie von Boris aus der Oper M.P. Mussorgskijs „Boris Godunow“, gesungen von Schaljapin.