Virtuelle Ausstellung zum 205. Geburtstag von Marius Petipa

03/10/2023 - 16:00

Marius Petipa wurde am 11. März 1818 in Marseille, Frankreich, als Sohn des Ballettmeisters Jean-Antoine Petipa und der Schauspielerin Victorine Morel-Grasso geboren. Im Jahr 1847 folgte er der Einladung von Alexander Gedeonov, dem Direktor der kaiserlichen Theater, und zog nach St. Petersburg, wo er praktisch bis an sein Lebensende arbeitete. Im Jahr 1894 erhielt der Choreograph die russische Staatsbürgerschaft.

Marius Petipa wird mit einer bemerkenswerten Ära im Leben des russischen Balletts des letzten Jahrhunderts in Verbindung gebracht. Diesem herausragenden Choreographen verdanken wir nicht nur die Bewahrung der Meisterwerke von Doberval, Perrault und anderen Klassikern der Choreographie, sondern auch höchste Leistungen bei der Weiterentwicklung ihres Erbes. Petipas Ballette sind zu russischen und Weltklassikern geworden, darunter Dornröschen, Raymonda, Schwanensee (in Zusammenarbeit mit Lew Iwanow), La Bayadère, Don Quijote (in der choreografischen Fassung von Gorsky), Tanzfragmente aus Paquita, Le Corsaire, Esmeralda und dem Kleinen buckligen Pferd, Tänze aus Le Candaules, Arlequinade und anderen von ihm geschaffenen Balletten zieren das Repertoire vieler zeitgenössischer Theater. Nach Meinung der Kritiker gilt die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zu Recht als "Petipas Epoche" in der Geschichte des russischen Balletts.

Überall dort, wo es heute Ballett-Theater und -Schulen gibt, wo Filme und Fernsehsendungen über Ballett gezeigt werden, wo Zeitschriften, Bücher und Lexika über Ballett veröffentlicht werden, kennt und verehrt man Petipa, den gebürtigen Franzosen und einen Russen, der zum nationalen Schatz der Ballettkunst beigetragen hat und der Lehrer und Inspirator der zeitgenössischen Meister des Tanzes ist.

Wir veröffentlichen Plakate der Ballette des Choreografen Marius Petipa aus dem Album "Russian Soviet Ballet in Poster" (Panorama Publishers, Moskau, 1991) aus dem Archiv des RKI in Wien.

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