In Wien wird das 150. Geburtsjahr Sergej Rachmaninows gefeiert

Die Feierlichkeiten zu Ehren des Komponisten in Wien wurden vom Ministerium für Kultur der Russischen Föderation, dem Russischen Nationalmuseum für Musik, dem Russischen Kulturinstitut in Wien und der Russischen Gnessin-Akademie organisiert und von der Botschaft der Russischen Föderation in Österreich unterstützt. 

Am 17. Mai fand im Russischen Kulturinstitut in Wien eine thematische Konferenz zum Thema "Sergej Rachmaninow: "Ich bin ein russischer Komponist..." statt, an der Michail Bryzgalov, Generaldirektor des Russischen Nationalmuseums für Musik, teilnahm und über den Komponisten und die vom Museum in Russland und im Ausland organisierten Veranstaltungen zur Feier des Rachmaninow-Tages berichtete. Alexander Ryzhinsky, Rektor der Russischen Gnessin-Musikakademie, wies in seiner Rede darauf hin, dass eine der vorrangigen Aufgaben darin besteht, die russische Kultur und das russische Erbe durch Musik zu popularisieren.

Am 18. Mai fand im Russischen Haus in Wien ein Abend anlässlich des 150. Geburtstags von Sergej Rachmaninow statt, bei dem Michail Bryzgalov die Ausstellung "Sergej Rachmaninow: "Ich bin ein russischer Komponist..." eröffnete. Die drei wichtigsten Tätigkeiten Rachmaninows - Komponist, Pianist und Dirigent - sowie andere Aspekte seiner Persönlichkeit wurden beleuchtet: Er war ein großzügiger Kunstmäzen, ein liebevoller Familienvater und ein treuer Freund. Die Ausstellung zeigt Materialien aus der Sammlung des Museums, die zu verschiedenen Zeiten von Verwandten und engen Freunden des Komponisten gestiftet wurden - Musikmanuskripte, Fotos und Briefe. Mit Hilfe von QR-Codes konnten die Besucher Rachmaninows Werke anhören, die der Komponist selbst vortrug.

"Das Russische Nationale Musikmuseum besitzt eine einzigartige Sammlung von Rachmaninows kreativem Vermächtnis. Sergej Wassiljewitsch schenkte dem Museum die ersten Stücke bereits 1915 persönlich. Heute umfasst die Sammlung über 3 700 Objekte.  Wir freuen uns, dass dank des Jubiläums des Komponisten, das in der ganzen Welt gefeiert wird, Menschen aus verschiedenen Ländern die Möglichkeit haben, sich ein Bild von dieser seltenen Sammlung zu machen", sagte Michail Bryzgalov.

In seiner Begrüßungsrede betonte Dmitri Ljubinski, Botschafter Russlands in Wien: "Es ist erfreulich, dass die Eröffnung gerade in Wien stattfindet, einer Stadt, in der sich Zivilisationen und Kulturen seit Jahrhunderten begegnen." Alexander Ryzhinsky, Rektor der Russischen Gnessin-Musikakademie, sagte: "Die Durchführung solcher Initiativen ist ein wirksamer Mechanismus, um die 'Kultur der Annullierung' russischer Kunst im Ausland zu bekämpfen."

Bei der Vernissage wurde die Musik von Sergej Rachmaninow von führenden Musikern der Gnessin-Musikakademie gespielt: dem Verdienten Künstler der Russischen Föderation, Professor Andrey Diev (Klavier) und dem Verdienten Künstler der Russischen Föderation, Professor Alexey Koshvanets (Violine).

Die Ausstellung ist nach vorheriger Anmeldung unter office@russischeskulturinstitut.at für die Öffentlichkeit ab 1. Juni wieder zugänglich.