In Wien wurde eine Ausstellung anlässlich des 75. Jahrestages der Teheran-Konferenz eröffnet

11/26/2018 - 19:00

Die interaktive Ausstellung anlässlich des 75.  Jahrestages der Teheran-Konferenz der Staatschefs der Anti-Hitler-Koalition wurde am 26. November im Russischen Zentrum für Wissenschaft und Kultur in Wien eröffnet.
Die Ausstellung wurde vom Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges 1941-1945 (Moskau) mit Unterstützung der russischen Militär-historischen Gesellschaft vorbereitet. Die Grundlage der Ausstellung bilden Archivdokumente, die die Ereignisse und Veranstaltungen behandeln, die dem Treffen der Regierenden der UdSSR, der USA und Großbritanniens (darunter auch das Geheimprotokoll des Moskauer Außenministerrates vom 18.-20. Oktober 1943) sowie dem eigentlichen Treffen vorangingen.
Die Gäste des RKI bekamen Gelegenheit, die Geschichte der Vorbereitung und Durchführung des Treffens in Teheran (28. November – 1. Dezember 1943) kennenzulernen. Das Treffen des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der UdSSR, Josef Stalin, des Präsidenten der USA, Franklin Roosevelt, und des Premier-Ministers Großbritanniens, Winston Churchill, wurde zu einem der größten militärisch-strategischen und politischen Ereignis des Zweiten Weltkriegs. Beschlüsse, die durch die „große Trojka“ gefasst wurden, hatten einen enormen Einfluss auf den Kriegsverlauf, auf das Schicksal der Welt allgemein, und bestimmten im Wesentlichen die Konturen der Weltordnung in der Nachkriegszeit. Während der Konferenz wurde unter anderem die Position der Alliierten über die Unabhängigkeit Österreichs, Ungarns und des Irans abgestimmt. Unter den Dokumenten, die den Zusehern erlauben, die Ergebnisse des historischen Treffens in Teheran einzuschätzen, sind Briefe der Teilnehmer ausgestellt. Für eine ausführlichere Einsicht in die Dokumente wird der Großteil der Ausstellung in digitaler Form dargeboten, der übrige Teil ist auf Tafeln zu sehen.
Die Ausstellung im RKI ist bis 10. Dezember 2018 offen.