Gouverneur-Sinfonieorchester Irkutsk in Wien

Noch ein Neujahrskonzert fand am 13. Jänner im berühmten Goldenen Saal des Wiener Musikvereins statt.
Diesmal waren es nicht die Wiener Philharmoniker, deren Neujahrskonzert traditionsgemäß aus diesem Saal in 90 Länder der Welt ausgestrahlt wird. Auch nicht das Orchester der Tonkünstler Niederösterreich, deren Neujahrskonzert ebenfalls die traditionelle Aufmerksamkeit des Publikums in der ersten Jahreswoche nach sich zog. Es war eben das Irkutsker Gouverneur Sinfonieorchester unter der Leitung des verdienten Künstlers Russlands, Ilmar Lapinsch, der bereits das zweite Mal hier das Konzert zum „alten neuen Jahr“ durchführt, das Konzert, das die russische und serbische Öffentlichkeit Wiens verbindet. Das Publikum, das den berühmten Saal füllte, sprach jedoch bei weitem nicht nur russisch oder serbisch. Alle begrüßten herzlich die Musiker, die das Programm aus russischen und serbischen Liedern sowie Werken russischer klassischer und moderner Musik zur Darbietung brachten.
Besonderen Erfolg genoss beim Publikum der bekannte russische Trompeter Wladislaw Lawrik, der mit dem Orchester den „Venezianischen Karneval“ von Paganini spielte. Im zweiten Teil spielte er zusammen mit einem jungen Trompeter aus dem russischen Fernen Osten, Alexandr Sorwin, die „Chora“ des Komponisten Grigoras Dinic.  Viele „Bravo“-Rufe bekam auch der junge Tenor aus Irkutsk, der Preisträger internationaler Wettbewerbe, Andrej Danilow. Unter den Künstlern waren auch das Folkloreensemble „Bajkal-Quartett“, der Bass Alexej Tichomirow, die Cellistin Ana Topalovic und die schillernde serbische Sopransängerin Jadranka Jovanović. Beim Konzert waren der Gouverneur der Region Irkutsk, Sergej Lewtschenko, der Botschaft der RF in Österreich, Dmitrij Ljubinskij, der serbische Botschafter in Österreich, Nebojša Rodić, anwesend. „Ich freue mich sehr, dass das gefeierte Ensemble Ost-Sibiriens wieder in einem der besten Konzertsäle auftritt“ sagte in seiner Begrüßungsrede, die auch im Konzertprogramm abgedruckt wurde, Gouverneur Lewtschenko.
Hinter den Kulissen sagte Sergej Lewtschenko, dass er ein solches Konzert in Wien zur Tradition machen möchte.