Neue Musiksaison im RKI in Wien startet am 9. September um 19.00 mit einem Konzert eines Sängers von Weltrang

In der Reihe „Musikmontage“ tritt am 9. September im Russischen Kulturinstitut in Wien erstmals der herausragende zeitgenössische Bass, Kammersänger der Wiener Staatsoper Ferrucio Furlanetto zusammen mit der Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, Solistin der Moskauer Philharmonie Natalja Sidorenko auf.

Furlanetto, der seine Starkarriere mit dem Auftritt an der Mailänder La Scala 1979 begann, ist durch sein Repertoire, das neben westeuropäischer auch russische Musik beinhaltet, weit bekannt. Er war der erste europäische Sänger, der die Partie von Boris Godunow 2004 und 2012 auf der historischen Bühne des Bolschoj Theaters sang. Er trat mehrere Male in Russland auch mit anderen Partien und Konzerten auf.

Unter den Dirigenten, mit denen Furlanetto zusammen arbeitete, waren Herbert von Karajan, Georg Solti, Riccardo Muti, Valerij Gergijew und Mariss Jansons. 2001 erhielt Furlanetto den Ehrentitel des Kammersängers Österreichs.

Russische Pianistin Natalja Sidorenko absolvierte das Moskauer Staatliche Konservatorium und unterrichtete danach die Konzertmeisterklasse. Sie ist Preisträgerin etlicher internationaler Wettbewerbe. Seit 2012 ist Natalja die Gast-Konzertmeisterin der Wiener Staatsoper. Die Pianistin arbeitete mit solchen weltbekannten Sängern wie Leo Nucci, Krasimira Stojanowa, Rene Pape, Dmitrij Kortschak sowie mit vielen Solisten des Bolschoi Theaters zusammen.

Am 9. September stellen die Künstler im Russischen Kulturinstitut einen vollständigen Liederabend vor. Es wird eines der letzten Werke – der Zyklus von Johannes Brahms mit Texten aus der Heiligen Schrift „Vier ernste Gesänge“ erklingen; dieses Werk gilt als Meisterwerk der Vokalmusik sowie der Zyklus von Modest Mussorgskij zu den Versen von Arsenij Golenitschew-Kutuzow „Lieder und Tänze des Todes“ und zwei Romanzen von Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow „Im Schweigen der geheimen Nacht“ und „Das Frühlingswasser“.

Zur Auskunft

Kammersänger ist der höchste Ehrentitel, mit dem ein Opernsänger in Österreich und Deutschland auf Ansuchen von renommiertesten Musikinstituten – der Berliner, der Wiener und der Bayerischen Staatsopern ausgezeichnet wird.

1987 wurde der Volksschauspieler der UdSSR Wladimir Atlantow von der österreichischen Regierung mit dem Ehrentitel des Kammersängers ausgezeichnet, 1992 würdigte man Ewgenij Nesterenko und 2017 Anna Netrebko mit diesem Titel. Unter den weltbekannten Kammersängern sind Placido Domingo, Jose Carreras, Monserrat Caballir, Paata Burtschuladze und andere zu nennen.