Orchester des Mariinski-Theaters in Wien

Das St. Petersburger Orchester des Mariinski-Theaters unter der Leitung eines der größten zeitgenössischen Dirigenten der Welt, Waleri Gergijew, gab in Wien einen Konzertzyklus mit der Aufführung aller Symphonien Peter Iljitsch Tschaikowskis. In drei Tagen – am 12., 13. und 14. Jänner –  erklangen im Großen Saal des Wiener Konzerthauses zuerst die 1. und die 6., dann die 2. und 5. und am Schluss des Mini-Festivals die 3. und 4. Symphonie des großen russischen Komponisten.

Die Tickets waren längst ausverkauft, die Säle bei jedem Konzert voll bis auf den letzten Platz und die Reaktion des Publikums war äußerst enthusiastisch. Ein Teil des Saals applaudierte stehend.
Solche intensiven und kostspieligen Gastspiele, die Teil des Abonnements „Die Weltorchester“ des Konzerthauses sind, konnten dank der Unterstützung diverser Partner organisiert werden. Das erste Konzert fand mit Unterstützung der russischen, in Österreich tätigen Gesellschaften Gazprom Neft, Sberbank und VTB statt. Das zweite  mit Unterstützung der österreichischen Zeitung „Der Standard“.
Waleri Gergijew hat ein dichtes Auftrittsprogramm mit den besten Orchestern der Welt. Aber eben das Orchester des Mariinski-Theaters hält er für sein eigenes und  lässt es oft symphonische Werke in Konzerten spielen. Das sei wichtig für das Aufrechterhalten der Professionalität des Teams, so seine Worte. Dabei wählt Gergijew für Wien regelmäßig die Form thematischer Mini-Festivals. So brachte er 2013 mit dem Mariinski-Orchester eine Konzertserie mit der Musik von Hector Berlioz.
Der berühmte russische Dirigent ist zwar ein häufiger Gast in der österreichischen Hauptstadt, in den letzten Monaten ist jedoch seine Präsenz auf den Wiener Bühnen besonders auffällig. Im vorigen Mai dirigierte er das via Fernsehen in zahlreiche Länder der Welt gesendete Sommerkonzert der Wiener Philharmoniker im Park Schönbrunn. Und im April dieses Jahres wird er erstmals in den Orchestergraben der Wiener Staatsoper steigen – es stehen drei Opernaufführungen von Wagners „Parsifal“ unter seiner Leitung bevor.