Am 12. Mai 2022 ist im 90. Lebensjahr der berühmte Sänger Boris Rubaschkin verstorben

05/18/2022 - 16:45

Am 12. Mai 2022 ist im 90. Lebensjahr der berühmte Sänger russischer Lieder, große Freund Russlands und der russischen Kultur Boris Rubaschkin verstorben.

Boris Rubaschkin wurde 1932 in Sofia in der Familie eines russischen Kosaken, Simeon Tschernorubaschkin, der nach dem Bürgerkrieg nach Bulgarien emigriert war und der Bulgarin Theodora Lilowa geboren.

Anfang der 1960er Jahre reist Boris Rubaschkin über die Tschechoslowakei nach Österreich. In Wien beginnt seine Karriere als Künstler, nicht nur als Tänzer (er tanzte in der Volksoper und im Theater an der Wien) sondern auch als Sänger. 1966 erscheint seine erste Langspielplatte mit russischen Liedern und Romanzen. „Rubaschkin“ wird sein Künstlername. In den 1970er Jahren gewinnt Boris Rubaschkin als Sänger der russischen Lieder schnell an Popularität. Internationalen Ruhm erreicht er mit seinem von ihm geschaffenen Tanz „Casatschok“, den er auf seinen zahlreichen Tourneen und Fernsehauftritten präsentierte. In den 1970er und 1980er Jahren wurden ca. 25 Millionen Langspielplatten von Rubaschkin verkauft. In diesen Jahren geht auch sein Stern als Bariton am Opernhimmel auf. Boris Rubaschkin singt nun auf den bedeutendsten Opernbühnen der Welt, in Wien und Salzburg sowie in ganz Europa und Amerika.

Im Jahr 1989 besuchte Boris Semenowitsch erstmals die Heimat seiner Vorfahren väterlicherseits; in Moskau konnten ihn seine Landsleute live sehen und hören.  Später reiste er mit Tourneen häufig nach Russland. Er gab dort mehr als 300 Konzerte und war auch in einigen Spielfilmen zu sehen, darunter im Kosakenfilm „Das wilde Feld“.

Boris Rubaschkin ist Ehrenbürger der Stadt Salzburg, Träger von österreichischen, russischen und bulgarischen Orden.