Ausstellung zum Jahrestag des Anfangs des Ersten Weltkrieges

08/01/2023 - 13:45

Dieser Krieg, an dem 33 Staaten teilnahmen, hat zu den bis dahin noch nicht gesehenen Menschenopfern, dem Sturz von vier Kaiserreichen und der Entstehung einer neuen Weltordnung geführt. Als Hauptziel sollte die Ausstellung die geschichtlichen Erinnerungen an den Krieg zurückbringen, der nun in Russland nicht anders als „Vergessener Krieg“ bezeichnet wird. Die von uns zum Ausstellen angebotenen Materialien: digitale Kopien von Fotos, Dokumenten, Karten, Plakaten, Zeichnungen der Zeitgenossen, Postkarten, Autogrammen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs könnten Kronjuwel jedes Museums sein.

Die chronologisch und themenspezifisch zusammengestellten Ausstellungsgegenstände umfassen den Zeitraum von kurz vor dem Anfang der Kriegshandlungen und bis zu 1918. Diese Exponate erzählen in der Sprache des historischen Dokumentes über Schlachten, Helden, Heldentaten, Alltag an der Front, Leben im Hinterland, politische Haltungen, Wohltätigkeit und sonstige Realien der russischen Wirklichkeit.

Unter den seltenen Druckwerken der Vorkriegszeit sind die Karte „Was Deutschland will“ sowie die „Karte des zukünftigen Europas, wie es Wilhelm der europäische Kaiser nicht zu sehen dachte“ zu erwähnen. Die beiden Karten, die vom großen geschichtlichen Interesse sind, zeugen für die ernsthaften geopolitischen Ambitionen von Deutschland und Russland zum Anfang des Krieges.

Patriotische, wohltätige und satirische Plakate veranschaulichen die Welle der militärpolitischen Propagierung, die Russland 1914 ergriff und schon zum Anfang 1915 plötzlich abflutete sowie weitgehende und vielfältige wohltätige Aktivitäten verschiedener gesellschaftlicher Einrichtungen, die während sämtlicher Kriegsjahren aktiv weitergeführt wurden.

Vom großen Interesse sind für uns die Zeichnungen von der Frontmaler-Brigade, die von 1914 bis 1917 am Schauplatz der Kriegshandlungen arbeitete. Die Frontmaler erstellten die berühmte Galerie von Porträts der Träger von Georgskreuzen.

Die Geschichteliebhaber haben immer ein besonderes Interesse für die Autogramme. In unserer Sammlung, die von uns heute den Besuchern angeboten wird, findet man die Autogramme von Nikolai II., A.A. Brussilow, Kaiserin Alexandra Fjodorowna.

Das Faksimile der Kaiser-Abdankung, die am 2. März 1917 um 15.05 Uhr in Pskow unterzeichnet wurde, zieht das Fazit aus dem wichtigen Meilenstein des letzten Krieges vom Kaiserlichen Russland.

Als abschließendes Dokument der Ausstellung dient die Karte des Friedens von Brest, die die territorialen Verluste Russlands zeigt, welche nach dessen Ausscheiden aus dem Krieg und dem Vertragsabschluss mit den Zentralmächten erfolgten.

Die Materialien der Ausstellung wurden vom Staatlichen Historischen Museum und dem Russischen Kulturinstitut in Wien ausgewählt.

  • Seine Kaiserliche Majestät Kaiser Nikolai Alexandrowitsch im feldmarschmäßigen Dienstanzug des Garderegiment-Soldats in seinem Landgut Livadija den 24. Oktober 1909

Moskau, 1914

Fotokarte. Druckerei der I.D. Sytin Genossenschaft

Papier, Druck

15x10

Auf dem Bild hat der Kaiser den Dienstanzug des Infanterie-Soldaten eines unteren Ranges mit der vollständigen Marschausrüstung an. Bald wurden in der Kaiserlich Russischen Armee solche Dienstanzüge eingeführt und die Regeln für das Tragen der Marschausrüstung festgelegt

  • Schreiben von Nikolai II. an den Minister für auswärtige Angelegenheiten Russlands S.D. Sasonow mit der Hoffnung auf eine friedliche Regelung des Streites zwischen Österreich-Ungarn und Serbien beim Haager Tribunal

Papier, Tinte, Handschrift

15x20,5; Briefumschlag 12x18

Geschrieben am14. (27.) Juli 1914 - vor einem Tag vor dem Anfang des Ersten Weltkriegs.

  • Karte des zukünftigen Europas (Wie es Wilhelm „der europäische Kaiser“ nicht zu sehen dachte)

Anfang des XX. Jh. Ausgabe von I.P. Alexejew

Papier, Druck

53,5x71,44,5x49

  • Karte „Was Deutschland will“

1915. Demokratischer Russland Verlag

Papier, Druck

40x57

  • Bekanntmachung von Moskauer Stadtversammlung über die Einberufung der unteren Ränge in der Reserve

Papier, Druck

30,5x24
Als erster Mobilmachungstag wurde den 17.07.1914, Donnerstag bestimmt

  • „Tag der Kriegserklärung“. Den 20. Juli 1914

Typo-Lithografie-Verlag beim Handelshaus A.W. Krylow und Co. Moskau, 1914

Papier, Druck

40x52

Plakat aus der Serie „Krieg Russlands mit den Deutschen“

Nach der Nichterfüllung des deutschen Ultimatums über das Aufhören der Mobilmachung durch Russland erklärte Deutschland am 19. Juli (1. August) Russland den Krieg. Am nächsten Tag, dem 20. Juli (2. August) erlies Nikolai II. den Manifest über den Beginn des Kriegs und auf dem Schlossplatz kam eine Manifestation von hunderttausend Menschen zusammen.

  • Symbolische Europakarte im Jahr 1914

Eigener Verlag von Wladimir Lewinskij, Warschau, 1915

Papier, Druck

68,5x51,5; 56,2x42,2 (Bild)

  • König Georg V. Von Großbritannien. H.M. King George V. Latest portrait

Fotokarte. Anfang des XX. Jh.

Papier, Druck

14x9

Georg V. (1865-1936), König von Großbritannien (1910-193). Cousin von Nikolai II. in mütterlicher Linie. Der internationale Vertrag, der zwischen Russland und Grossbritannien 1907 abgeschlossen wurde, vollendete die Zusammensetzung der Entente - des militär-politischen Vereins Russlands, Frankreichs und Grossbritanniens. Am 22. Juli (4. August) 1914 nach dem Einfall der deutschen Truppen in Belgien erklärte England dem deutschen Reich Krieg.

  • Königssohn Alexander. Thronfolger und Oberbefehlshaber der serbischen Armee

Fotokarte. Anfang des XX. Jh.

Papier, Druck

14x9

Alexander Karageorgijewitsch (1888-1934), seit 1914 Regent des Königsreichs Serbien und während des Ersten Weltkriegs Oberbefehlshaber der serbischen Armee.

Der Erste Weltkrieg begann am 15. (28.) Juli 1914 durch die Erklärung von Österreich-Ungarn des Kriegs Serbien, dass das ihm am 10. (23.) Juli gestellte Ultimatum nicht erfüllte. Das Ultimatum betraf die Bedingungen der Untersuchung des Mordes vom Thronfolger von Österreich-Ungarn, welcher am 15. (28.) Juli passierte - gerade vor einem Monat vor dem Kriegsanfang.

  • Albert, König von Belgien
Fotokarte. Anfang des XX. Jh. Papier, Druck 14x9
 
Albert I. (1875-1934), König von Belgien (1909-1934). Nach der Neutralitätsverletzung von Belgien durch Deutschland musste sich die belgische Armee Anfang August 1914 den Entente-Truppen anschließen. König Albert wurde zum Oberbefehlshaber der Armee Belgiens.

  • Viktor Emanuel III. König von Italien

Fotokarte. Anfang des XX. Jh.

Papier, Druck

13,5x9

Viktor Emanuel III. (1869-1947), König von Italien (1900-1943). Während der Jahre des ersten Weltkriegs unterstützte Italien - trotz des üblichen Vereins mit Österreich und Deutschland - die Ententa, an deren Seite Italien am 10. (23.) Mai 1915 auftrat.

  • Nun aber wollen wir sie dreschen! Wilhelm II.

Papier, Druck

44,5x35

Wilhelm II. (1859-1941), Kaiser von Deutschland (1888-1918). Cousin vom britischen König George V. und Onkel zweiten Grades vom russischen Kaiser Nikolai II.

  • Kronprinz Wilhelm. Immer feste druff!

Papier, Druck

44,5x35

Kronprinz Wilhelm (1882-1951), der älteste Sohn von Wilhelm II., deutscher Thronfolger. Zum Anfang des Kriegs wurde zum Befehlshaber der 5. Armee benannt. 1916 wurde der Armee des Kronprinzen die Durchführung der Verdun-Operation auferlegt.

  • Unser Hindenburg

Papier, Druck

44,5x35

P. von Hindenburg (1847-1934), Generalfeldmarschall (seit 1914), Oberbefehlshaber an der Ostfront gegen Russland von 1914 bis 1916, Chef des deutschen Generalstabs von 1916 bis 1919.

  • Kaiser Franz Joseph

Papier, Druck

44,5x35

Franz Josef I. (1830-1916), Kaiser vom österreichischen Kaiserreich und König von Böhmen und Ungarn seit 1848, seit 1867 Kaiser des Doppelstaates Monarchie von Österreich-Ungarn. Die Trippelallianz von Österreich-Ungarn, Deutschland und Italien, die 1879-1883 zustande kam, legte den Grundstein zu der Trennung Europas in feindliche Lager und spielte eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung des Ersten Weltkrieges.

  • Einfall der russischen Truppen in Preußen

Plakat aus der Serie „Krieg Russlands mit den Deutschen“

Typo-Lithographie-Verlag beim Handelshaus von A.W. Krylow und Co.

Moskau, 1914.

Papier, Druck

40x54

Am 4. (17.) August 1914 fielen die Truppen der 1. Armee Russlands unter General Rennenkampf in Ostpreußen ein. Drei Tage später überschritten die Truppen der 2. Armee unter General Samssonow die Grenze. So begann die Ostpreußliche Operation, die erste Operation an der Ostfront. Sie dauerte bis Mitte September 1914 und beendete mit der Niederlage des russischen Militärs

  • Heldentat von Kosma Krjutschkow

Plakat aus der Serie „Großer Europäischer Krieg“

Lithograpie-Verlag beim Handelshaus A.P. Korkin, A.W. Bejdeman und Co.

Moskau, 1914-1915

Papier, Druck

57,5x41

Kosma Krjutschkow (1890-1919), Donkosak, wurde als erster im Ersten Weltkrieg mit dem Georgkreuz ausgezeichnet.

  • Europäische Küche

Plakat vom Typo-Lithografie-Verlag Wiktorija

Moskau, 1914-1916

Papier, Druck

51x35

  • Hungriges Schwein

Petrograd, 1914-1916

Chromolithographie von W.S. Migelskij

Papier, Druck

32x24,5

  • Osmanka wird zur Beerdigung getragen

Petrograd, 1914-1916

Chromolithographie von W.Sch. Migelskij

Papier, Druck

32x24,5

  • Plakat des Verlags Heutige Lindenholztafel

Moskau, 1914

Autor des Bildes und des Gedichts: W.W. Majakowskij

Papier, Druck

45x60

Der Heutige Lindenholztafel Verlag wurde von G. Gorodezkij im August 1914 gegründet. Unter Teilnahme von W. Majakowskij, K. Malewitsch, A. Lentulow, I. Maschkow, D. Burljuk und W.

Tschekrygin wurden 23 patriotische Lindenholztafeln erstellt.

  • Plakat des Verlags Heutige Lindenholztafel

Moskau, 1914

Autor des Bildes und des Gedichts: W.W. Majakowskij

Papier, Druck

42x56

  • Erscheinung der Gottesmutter vor der Schlacht an das russische

Heer, welche den Sieg angedeutet hat

Plakat vom Typo-Lithografie von M.N. Scharapow, Moskau, 1914-1915

Papier, Druck

44x62

Das Plakatmotiv ist mit der Legende über das Wunder verbunden, dass den russischen Kriegern am 1. (14.) September 1914 im Himmel über Augustow (Polen) gezeigt wurde. Die Gottesmutter mit Kind konnte zumindest von den Kämpfern aus zwei verschieden Truppen gesehen werden. Laut der Augenzeugen gingen alle Soldaten und Offiziere während der Erscheinung der Gottesmutter in die Knie und beteten. Das Ereignis passierte am Vortag der bekannten Schlachten in der Region von Augustow, als die 10. russische Armee im Laufe der Angriffsoperation die Wälder von Augustow einnahm, dann den deutschen Gegenangriff bei Suwalki durchkämpfte und Anfang Oktober in Ostpreußen einrückte. 1915 wurde nach dem Segen vom Metropoliten Makarij Newskij die Ikone der Gottesmutter von Augustow gemalt.

  • Schlacht bei Lodz

Plakat. Lithographie der Genossenschaft von I.D. Sytin

Moskau, 1915

Papier, Druck

42x56

Bei der Lodz-Operation (Oktober - November 1914) konnte keine der Parteien ihre Ziele erreichen: Der deutsche Plan zur Einkesselungsplan der 2. und der 5. Russischen Armee schlug fehl, der Russische Angriff in die Grenzen Deutschlands wurde zum Scheitern gebracht.

  • Vernichtung von Österreichern durch unsere Artillerie beim Übergang über die Weichsel

Plakat der Typo-Lithographie-Genossenschaft von I.M. Maschistow

Moskau, 1914-1915

Papier, Druck

43x61,5

Die Warschau-Iwangoroder Operation (September-November 1914) war eine Verteidigungs- und Angriffsoperation der russischen Truppen der Südwestfront und der Nordwestfront gegen die deutschen und österreichischen Armeen, sie beendete mit dem Sieg Russlands.

  • Ereignis aus der Großschlacht bei Warschau

Plakat aus der Serie „Großer Europäischer Krieg“

Lithograpie-Verlag beim Handelshaus A.P. Korkin, A.W. Bejdeman und Co.,

Moskau, 1914-1915

Papier, Druck

57,5x41

Die Schlacht fand im Rahmen der Warschau-Iwangoroder Operation statt (September­November 1914).

  • Übergang der russischen Truppen über die Karpaten

Plakat aus der Serie „Großer Europäischer Krieg“

Lithograpie-Verlag beim Handelshaus A.P. Korkin, A.W. Bejdeman und Co.

Moskau, 1915

Papier, Druck

38,5x56

Die Karpaten-Operation (Januar-Februar 1915) war die Operation an der Südwestfront, deren Aufgabe war der Einbruch der russischen Truppen in Ungarn über die Karpaten. Trotz des Erfolgs von Russen konnten sie die Karpaten nicht überwinden, der Angriff konnte gestoppt werden.

  • Zerschlagung von Türken bei Sankami§

Plakat Typo-Lithographie des Handelshauses von E. Konowalow und Co.

Moskau, 1914-1915

Papier, Druck

43x64,5

Die Schlacht bei Sankami§ (Dezember 1914-Januar 1915) war die

Verteidigungsoperation der russischen Kaukasischen Armee gegen die osmanischen Truppen, welche mit dem Sieg Russlands beendete.

  • Seeschlacht im Schwarzen Meer

Plakat der Typo-Lithographie-Genossenschaft von I.M. Maschistow

Moskau, 1914-1915

Papier, Druck

46x47,5

Am 5. (18.) November 1914 erfolgte im Schwarzen Meer die Schlacht beim Kap Sarytsch, es war das Gefecht zwischen dem russischen Geschwader und der deutschen Kreuzern Goeben und Breslau, die formell der Türkei gehörten. Die Schlacht lief auf das Feuergefecht zwischen dem Schlachtschiff Ewstafij und dem Kreuzer Goeben hinaus, die beiden Schiffe erlitten Havarien, die deutschen Kreuzer konnten entgehen.

  • Heldentat und Tod des berühmten Pilots Nesterow

Plakat des Lithografie-Verlags beim Handelshaus A.P. Korkin, A.W.

Bejdeman und Co. Moskau, 1914-1915

Papier, Druck

57x41

  • Heldentat Seiner Hoheit des Fürsten Oleg Konstantinowitsch

Plakat des Lutsch Zeitschrift Verlags. Moskau, 1914

Papier, Druck

37,5x47

Oleg Konstantinowitsch (1892-1914), Fürst aus dem kaiserlichen Blut, Sohn des Großfürsten Konstantin Konstantinowitsch, welcher Enkel von Nikolai I. war. Seit dem Beginn des Ersten Weltkrieges nahm er in der Leibgarde des Husarenregiments an den Kriegshandlungen an der Nordwestfront teil. Am 27. September (10. Oktober) 1914 erlitt Fürst Oleg, der den Befehl für einen Zug in seinem Regiment führte, während einer Schlacht bei Wladislawow schwere Verwundungen und starb daran nach zwei Tagen. Fürst Oleg war das einzige Mitglied des Kaiserlichen Hauses Russlands, das an der Front des Ersten Weltkriegs starb.

  • Kosaken

Foto 1914-1917

9x12

  • Im Schützengraben

Foto 1914-1917

9x12

  • Fliegerabwehrmaschinengewehr

Fotoaufnahme vom Leutnant Benua, März-Mai 1916

13,5x23,5

  • In der Schutzmaske

Fotoaufnahme Leutnant Benua, März-Mai 1916

13,5x23,5

  • Soldaten der kriegsführenden Mächte: Russland, Deutschland, Frankreich, Türkei und Japan

Unbekannter Autor. Kinderzeichnung, 1914-1916

Papier, Bleistift, Farbstifte, Aquarelle

25,7x34,7

  • Schützengräben, Unterstände und Drahtsperren beim Schrapnellschießen

Studie. Maler N.W. Charitonow

Papier, Öl

30x45

N.W. Charitonow (1880-1944), arbeitete im Auftrag der Beutekommission 1914-1917

  • Kriegerbestattung. Trauerzug in einem Dorf im Frontbereich

Studie. Maler M.G. Plastunow (1887-1972)

Papier, Öl

30x45

Aus der Sammlung der Beutekommission 1914-1917

  • Flieger vor dem Hintergrund von zwei Aeroplanen bei Lomza

Studie 1914-1917

Unbekannter Maler (P.W. Mituritsch?)

Leinwand auf Pappe, Öl

55x30 cm

  • Porträt von Alexej Djatschkow, dem Freiwilligen aus dem 98. Infanterie-Regiment Jurijewskij

Maler Swerew. 1914-1917

Papier, Öl

40x30

  • Porträt des Unterpraporschtschiks der Leibgarde des Moskauer

Regiments N. J. Worobjow

Maler W. Pojarkow. 1914 -1917

Leinwand, Öl

39,5x30 cm

Worobjow Nikolai Jakowlewitsch, Unterpraporschtschik in der Leibgarde des Moskauer Regiments. Ausgezeichnet mit dem Georgskreuz 4. Klasse (am 01.12.1915, dafür, dass er „beim Dabeisein in der Aufklärungsgruppe einen gegnerischen Posten auffand, der späterhin beseitigt wurde“); Georgskreuz 3. Klasse (am 27.01.1916, „für den im Kampf vollgebrachten Heldentat); Georgskreuz 2. Klasse (am 13.10.1916, „für die Bewährung vor dem Feind“); Georgskreuz 1. Klasse (am 03.07.1915, „für die Bewährungen vor dem Feind“).

  • Porträt des Unterpraporschtschiks des 13. Sibirischen

Schützenregiments K. I. Pantschenko

Maler W. Kirssanow. 1914 -1917

Leinwand, Öl

39,5x30 cm

Pantschenko Kalistrat Iwanowitsch, Unterpraporschtschik des 13. Sibirischen Schützenregiments. Ausgezeichnet mit den Georgsmedaillen 4. und 3. Klasse, sowie mit den Georgskreuzen 4., 3., 2. und 1. Klasse

  • Porträt des Praporschtschik des 145. Regiments Nowotscherkasskij

G. M. Sutschilin

Maler W. Pojarkow. 1914 -1917

Leinwand, Öl

39,5x30 cm

Sutschilin Grigorij Matwejewitsch (1887-1916). Ernannt zum Praporschtschik (1915) und Porutschik (Leutnant) (1916). Ausgezeichnet mit den Georgsmedaillen 4., 3., 2. und 1. Klasse sowie mit den Georgskreuzen 4., 3. und 2. Klasse, mit dem Georgskreuz 1. Klasse (am 24.02.1915, „für die Bewährungen vor dem Feind in den zeitungleichen Schlachten“). Er fiel im Kampf am 28.08.1916.

  • Fürstin und Kaiserin Marija Fjodorowna Spitalzug

Fotokarte 1914-1916

9x14

  • Evangelium mit dem Autogramm der Kaiserin Alexandra Fjodorowna

Zarskoje Selo, November 1914

18x13

In den Kriegsjahren schickte die Kaiserin Alexandra Fjodorowna verschiedene Werke mit ihrem Autogramm an die Front als Geschenk.

  •  

    Kalender für 1915 „Gesegneter Fürst Alexander Newski vor der Eisschlacht auf dem Pepiussee, wo er die Deutschen 1242 platt geschlagen hat“

Maler W.M. Wasnezow

Papier, Druck

34,5x26

  • Mohntag

Plakat. 1916

Papier, Druck

57,5x39,5

Wohltätigkeitsplakat mit dem Aufruf, Kindern zu helfen.

  • Danksagungsschreiben vom Oberbefehlshaber der Armeen der Südwestfront General A.A. Brussilow an den Maler W.M. Wasnezow

Autogramm von A.A. Brussilow. Den 13. April 1916

Papier, Tinte, Maschinenschrift

28x22

  • Flüchtlinge

Fotoaufnahme des Porutschik Benua. März-Mai 1916

18x23,5

  • Der Oberste Befehlshaber Kaiser Nikolai II. mit dem Chef seines Stabes General der Infanterie M.W. Alexejew im Stabsquartier (Stawka) Fotokarte. 1915 8,6x14

Autogramm der Kaiserin Alexandra Fjodorowna auf der Rückseite

  • Ankunft der russischen Truppen in Marseille

Fotokarte. 1916

13,6x9

Ende 1915 traf die russische Regierung, die ihrer Bündnisverpflichtungen treu war, die Entscheidung, russische Expeditionstruppen nach Frankreich zu senden. Am 20. April 1916 kam die 1. Infanterie-Spezialbrigade nach einer achtwöchigen Seereise in Marseille an.

  • A.A. Brussilow

Foto. 1914

Papier, Foto, Pappe

64,5x50 cm

Brussilow Alexej Alexejewitsch (1853-1926), General der Kavallerie, Adjutantgeneral, Oberbefehlshaber der VIII. Armee (1914-l9l6), Oberbefehlshaber der Südwestfront. (1916-1917)

  • Liste mit den Kriegsbeuten der Südwestfront den 27. Juni 1916

Papier, Druck

22x16

Im Juni und August 1916 erfolgte eine Angriffsoperation der Südwestfront, im Laufe von welcher den Armeen von Österreich-Ungarn und Deutschland eine schwere Niederlage beigebracht wurde, Bukowina und Ostgalizien eingenommen und zahlreiche Kriegsbeuten gemacht wurden. Die Operation ging in die Geschichte als Brussilow- Offensive ein.

  • Russische Kriegsgefangene vor dem Hintergrund von deutschen Baracken

Foto. Kriegsgefangenenlager in Neiße, 1915

  • Zeitschrift der Kriegsgefangenen „In der Fremde“, Heft Nr. 2

Redakteur A.K. Smyslowskij

Papier, Druck, Handschrift

28x22

Deutschland, Kriegsgefangenenlager in Osnabrück, den 20. November 1915

  • Plakat für den Wohltätigkeitsabend zu Gunsten der Kriegsopfer

Moskau, den 14. Januar 1915

53x21,5

  • Spenden Sie für Kriegsopfer!

Maler K. Korowin

Plakat. Moskau, A.A. Levensson Genossenschaft, 1914-1916

34,5x15,5

  • Faksimile der Abdankungsakte des Kaisers Nikolai II. und Großfürsten

Michail Alexandrowitsch

Ausgabe von der provisorischen Regierung

Petrograd, den 2. und 3. März 1917

Papier, hektographischer Druck

29x46 (ausliegend)

  • Karte des Friedens von Brest

Swoboda Verlag

Petrograd, 1918

Papier, Druck

50,5x33,5; 46,0x31,5

Gemäß den Bedingungen des Friedensvertrags, den das sowjetische Russland mit Deutschland, Österreich-Ungarn der Türkei und Bulgarien am 3. März 1918 in Brest- Litowsk unterzeichnete, wurde von Russland ein Gebiet mit der Fläche von 780 Tausend Quadratkilometer mit einer Bevölkerung von 56 Mio. Menschen (ein Drittel der Bevölkerung Russischen Reiches) abgetrennt. Die Bereiche sollten zum größten Teil zu deutschen Schutzherrschaften werden oder Deutschland angehören.

  • Adrian-Helm, russisch, Modell 1916

Stahl, Leder

  • Mosin-Nagant-Gewehr, Modell 1891

Holz, Stahl

  • Hotchkiss-Lafettenmaschinengewehr, Modell 1914.

Metall-Laderahmen und Kasten für Metall-Laderahmen. Frankreich. Beginn des 20. Jahrhunderts

  • Nagant-Revolver, Modell 1895

Beginn des 20. Jahrhunderts Stahl, Holz

  • Zeichen des Ordens vom weißen Adler mit Schwertern

Russland, 1917 (Provisorische Regierung) unedles Metall

  • Georgskreuz 4. Klasse für die Offiziere

Russland, 1917

unedles Metall

  • Zeichen des Ordens der Heiligen Anna 3. Klasse mit Schwertern 1917

unedles Metall

  • Uniform (Dolman und Husarenpelz) des Generals der Kavallerieschule für Offiziere. Diese Uniform gehörte A.A. Brusilow

Tuch, Persianer, Seide, Tresse, Schnur, Metall

  • Englische Offizier-Uniformjacke, wurde vom englischen König Eduard VII Nikolai II geschenkt

Tuch, Metall

  • Monument zu Ehren der Helden des Ersten Weltkrieges. Bildhauer S. Schtscherbakow

Kaliningrad

Monument mit drei Figuren: Offizier-Edelmann, Bauer und ein junger Mann von unadeliger Herkunft

  • Gedenkkreuz „Zum Andenken an die Heerführer und Krieger, die im Gefecht für den Glauben und die Heimat gefallen sind“. Memorial- und Parkkomplex der Helden des Ersten Weltkrieges, Moskau

  • Gedenkstein für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg 1914-1918.

Memorial- und Parkkomplex der Helden des Ersten Weltkrieges, Moskau

Der Gedenkstein besteht aus einer massiven Basis, auf dem eine Säule steht. Auf dem Gipfel der Säule ist ein gleitender Bronzefalke platziert. Im zentralen Bereich der Säule befindet sich ein kleiner rechteckiger Vorsprung, auf dem mit goldener Farbe das Symbol „Das allsehende Auge“ gezeichnet ist. Auf der Basis des Gedenksteins befindet sich eine Inschrift „An die Gefallenen im Weltkrieg 1914-1918“. Der Bildhauer A.A. Pirogow.

  • Monument für die Helden des Ersten Weltkriegs 
Am 1. August 2014 wurde in Moskau auf dem Poklonnaja-Hügel ein Denkmal zum hundertsten Jahrestag des Ersten Weltkriegs eingeweiht. Das Denkmal wurde von den Bildhauern A. Kowaltschuk, P. Ljubimow, W. Jussupow und den Architekten M. Korsi und S. Schljonkina geschaffen.

  • Russische Nekropole

Belgrad. Serbien, 2014.

Auf dem Friedhof Novo Groblje in Belgrad ruhen über 3 Tausende Russen, darunter 1360 Generale, Offiziere und Soldaten, welche am Ersten Weltkrieg teilnahmen. Aktuell werden die Arbeiten zum Wiederaufbauen dieses Objektes von historischer Bedeutung und Gedenkstätte durchgeführt.

Elemente der Iberischen Kapelle während der Restaurierarbeiten.

Belgrad, Serbien, 2014.

  • Elemente der Iberischen Kapelle während der Restaurierarbeiten.

Belgrad, Serbien, 2014.

In den Bildern sieht man die restaurierten Fragmente der Ikonostase von Iberischen Kapelle und teilweise restaurierte Ikone der Iberischen Gottesmutter.

  • Mauthausen, Bezirk Perg, Österreich
Im Kriegsgefangenenlager Mauthausen waren zeitweise bis zu 40.000 Kriegsgefan­ gene untergebracht, größtenteils Russen und Italiener. Im Ortsteil Freindorf der Marktgemeinde Mauthausen wurde 1917 ein Friedhof für die 10.845 im Lager ver­ storbenen Kriegsgefangenen angelegt.
 

  • Korneuburg, Österreich

Die Kriegsgräberanlage liegt in unmittel­barer Nähe des historischen Stadtfried­hofs von Korneuburg. Der Friedhof wurde 1915-1917 von den Pionieren des k.u.k.

Eisenbahn-Ersatzbataillons des k.u.k. Ei­senbahnregiments errichtet. Im Friedhof sind die in den Spitälern von Korneuburg an Verwundungen und Krankheiten ver­storbenen Soldaten aller Waffengattun­gen, aber auch die in Gefangenschaft ver­storbenen russischen Kriegsgefangenen begraben. Den Mittelpunkt der 4.500 m2 großen Anlage bilden die Kriegsgräber, in denen 521 Kriegstote, darunter 23 rus­sische Kriegsgefangene, ihre letzte Ruhe­stätte gefunden haben. Die feierliche Einweihung des Friedhofes fand am 26. August 1917 statt.

  • Wiener Zentralfriedhof

In der Gruppe 68 A des Wiener Zentral­friedhofes befindet sich eine Kriegsgräber­anlage mit den sterblichen Überresten von 1.142 russischen Soldaten und Kriegsge­fangenen des Ersten Weltkrieges.