Ausstellung zum Jahrestag des Anfangs des Ersten Weltkrieges
Dieser Krieg, an dem 33 Staaten teilnahmen, hat zu den bis dahin noch nicht gesehenen Menschenopfern, dem Sturz von vier Kaiserreichen und der Entstehung einer neuen Weltordnung geführt. Als Hauptziel sollte die Ausstellung die geschichtlichen Erinnerungen an den Krieg zurückbringen, der nun in Russland nicht anders als „Vergessener Krieg“ bezeichnet wird. Die von uns zum Ausstellen angebotenen Materialien: digitale Kopien von Fotos, Dokumenten, Karten, Plakaten, Zeichnungen der Zeitgenossen, Postkarten, Autogrammen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs könnten Kronjuwel jedes Museums sein.
Die chronologisch und themenspezifisch zusammengestellten Ausstellungsgegenstände umfassen den Zeitraum von kurz vor dem Anfang der Kriegshandlungen und bis zu 1918. Diese Exponate erzählen in der Sprache des historischen Dokumentes über Schlachten, Helden, Heldentaten, Alltag an der Front, Leben im Hinterland, politische Haltungen, Wohltätigkeit und sonstige Realien der russischen Wirklichkeit.
Unter den seltenen Druckwerken der Vorkriegszeit sind die Karte „Was Deutschland will“ sowie die „Karte des zukünftigen Europas, wie es Wilhelm der europäische Kaiser nicht zu sehen dachte“ zu erwähnen. Die beiden Karten, die vom großen geschichtlichen Interesse sind, zeugen für die ernsthaften geopolitischen Ambitionen von Deutschland und Russland zum Anfang des Krieges.
Patriotische, wohltätige und satirische Plakate veranschaulichen die Welle der militärpolitischen Propagierung, die Russland 1914 ergriff und schon zum Anfang 1915 plötzlich abflutete sowie weitgehende und vielfältige wohltätige Aktivitäten verschiedener gesellschaftlicher Einrichtungen, die während sämtlicher Kriegsjahren aktiv weitergeführt wurden.
Vom großen Interesse sind für uns die Zeichnungen von der Frontmaler-Brigade, die von 1914 bis 1917 am Schauplatz der Kriegshandlungen arbeitete. Die Frontmaler erstellten die berühmte Galerie von Porträts der Träger von Georgskreuzen.
Die Geschichteliebhaber haben immer ein besonderes Interesse für die Autogramme. In unserer Sammlung, die von uns heute den Besuchern angeboten wird, findet man die Autogramme von Nikolai II., A.A. Brussilow, Kaiserin Alexandra Fjodorowna.
Das Faksimile der Kaiser-Abdankung, die am 2. März 1917 um 15.05 Uhr in Pskow unterzeichnet wurde, zieht das Fazit aus dem wichtigen Meilenstein des letzten Krieges vom Kaiserlichen Russland.
Als abschließendes Dokument der Ausstellung dient die Karte des Friedens von Brest, die die territorialen Verluste Russlands zeigt, welche nach dessen Ausscheiden aus dem Krieg und dem Vertragsabschluss mit den Zentralmächten erfolgten.
Die Materialien der Ausstellung wurden vom Staatlichen Historischen Museum und dem Russischen Kulturinstitut in Wien ausgewählt.
- Seine Kaiserliche Majestät Kaiser Nikolai Alexandrowitsch im feldmarschmäßigen Dienstanzug des Garderegiment-Soldats in seinem Landgut Livadija den 24. Oktober 1909
Moskau, 1914
Fotokarte. Druckerei der I.D. Sytin Genossenschaft
Papier, Druck
15x10
Auf dem Bild hat der Kaiser den Dienstanzug des Infanterie-Soldaten eines unteren Ranges mit der vollständigen Marschausrüstung an. Bald wurden in der Kaiserlich Russischen Armee solche Dienstanzüge eingeführt und die Regeln für das Tragen der Marschausrüstung festgelegt
- Schreiben von Nikolai II. an den Minister für auswärtige Angelegenheiten Russlands S.D. Sasonow mit der Hoffnung auf eine friedliche Regelung des Streites zwischen Österreich-Ungarn und Serbien beim Haager Tribunal
Papier, Tinte, Handschrift
15x20,5; Briefumschlag 12x18
Geschrieben am14. (27.) Juli 1914 - vor einem Tag vor dem Anfang des Ersten Weltkriegs.
- Karte des zukünftigen Europas (Wie es Wilhelm „der europäische Kaiser“ nicht zu sehen dachte)
Anfang des XX. Jh. Ausgabe von I.P. Alexejew
Papier, Druck
53,5x71,44,5x49
- Karte „Was Deutschland will“
1915. Demokratischer Russland Verlag
Papier, Druck
40x57
- Bekanntmachung von Moskauer Stadtversammlung über die Einberufung der unteren Ränge in der Reserve
Papier, Druck
30,5x24
Als erster Mobilmachungstag wurde den 17.07.1914, Donnerstag bestimmt
- „Tag der Kriegserklärung“. Den 20. Juli 1914
Typo-Lithografie-Verlag beim Handelshaus A.W. Krylow und Co. Moskau, 1914
Papier, Druck
40x52
Plakat aus der Serie „Krieg Russlands mit den Deutschen“
Nach der Nichterfüllung des deutschen Ultimatums über das Aufhören der Mobilmachung durch Russland erklärte Deutschland am 19. Juli (1. August) Russland den Krieg. Am nächsten Tag, dem 20. Juli (2. August) erlies Nikolai II. den Manifest über den Beginn des Kriegs und auf dem Schlossplatz kam eine Manifestation von hunderttausend Menschen zusammen.
- Symbolische Europakarte im Jahr 1914
Eigener Verlag von Wladimir Lewinskij, Warschau, 1915
Papier, Druck
68,5x51,5; 56,2x42,2 (Bild)
- König Georg V. Von Großbritannien. H.M. King George V. Latest portrait
Fotokarte. Anfang des XX. Jh.
Papier, Druck
14x9
Georg V. (1865-1936), König von Großbritannien (1910-193). Cousin von Nikolai II. in mütterlicher Linie. Der internationale Vertrag, der zwischen Russland und Grossbritannien 1907 abgeschlossen wurde, vollendete die Zusammensetzung der Entente - des militär-politischen Vereins Russlands, Frankreichs und Grossbritanniens. Am 22. Juli (4. August) 1914 nach dem Einfall der deutschen Truppen in Belgien erklärte England dem deutschen Reich Krieg.
- Königssohn Alexander. Thronfolger und Oberbefehlshaber der serbischen Armee
Fotokarte. Anfang des XX. Jh.
Papier, Druck
14x9
Alexander Karageorgijewitsch (1888-1934), seit 1914 Regent des Königsreichs Serbien und während des Ersten Weltkriegs Oberbefehlshaber der serbischen Armee.
Der Erste Weltkrieg begann am 15. (28.) Juli 1914 durch die Erklärung von Österreich-Ungarn des Kriegs Serbien, dass das ihm am 10. (23.) Juli gestellte Ultimatum nicht erfüllte. Das Ultimatum betraf die Bedingungen der Untersuchung des Mordes vom Thronfolger von Österreich-Ungarn, welcher am 15. (28.) Juli passierte - gerade vor einem Monat vor dem Kriegsanfang.
- Albert, König von Belgien
- Viktor Emanuel III. König von Italien
Fotokarte. Anfang des XX. Jh.
Papier, Druck
13,5x9
Viktor Emanuel III. (1869-1947), König von Italien (1900-1943). Während der Jahre des ersten Weltkriegs unterstützte Italien - trotz des üblichen Vereins mit Österreich und Deutschland - die Ententa, an deren Seite Italien am 10. (23.) Mai 1915 auftrat.
- Nun aber wollen wir sie dreschen! Wilhelm II.
Papier, Druck
44,5x35
Wilhelm II. (1859-1941), Kaiser von Deutschland (1888-1918). Cousin vom britischen König George V. und Onkel zweiten Grades vom russischen Kaiser Nikolai II.
- Kronprinz Wilhelm. Immer feste druff!
Papier, Druck
44,5x35
Kronprinz Wilhelm (1882-1951), der älteste Sohn von Wilhelm II., deutscher Thronfolger. Zum Anfang des Kriegs wurde zum Befehlshaber der 5. Armee benannt. 1916 wurde der Armee des Kronprinzen die Durchführung der Verdun-Operation auferlegt.
- Unser Hindenburg
Papier, Druck
44,5x35
P. von Hindenburg (1847-1934), Generalfeldmarschall (seit 1914), Oberbefehlshaber an der Ostfront gegen Russland von 1914 bis 1916, Chef des deutschen Generalstabs von 1916 bis 1919.
- Kaiser Franz Joseph
Papier, Druck
44,5x35
Franz Josef I. (1830-1916), Kaiser vom österreichischen Kaiserreich und König von Böhmen und Ungarn seit 1848, seit 1867 Kaiser des Doppelstaates Monarchie von Österreich-Ungarn. Die Trippelallianz von Österreich-Ungarn, Deutschland und Italien, die 1879-1883 zustande kam, legte den Grundstein zu der Trennung Europas in feindliche Lager und spielte eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung des Ersten Weltkrieges.
- Einfall der russischen Truppen in Preußen
Plakat aus der Serie „Krieg Russlands mit den Deutschen“
Typo-Lithographie-Verlag beim Handelshaus von A.W. Krylow und Co.
Moskau, 1914.
Papier, Druck
40x54
Am 4. (17.) August 1914 fielen die Truppen der 1. Armee Russlands unter General Rennenkampf in Ostpreußen ein. Drei Tage später überschritten die Truppen der 2. Armee unter General Samssonow die Grenze. So begann die Ostpreußliche Operation, die erste Operation an der Ostfront. Sie dauerte bis Mitte September 1914 und beendete mit der Niederlage des russischen Militärs
- Heldentat von Kosma Krjutschkow
Plakat aus der Serie „Großer Europäischer Krieg“
Lithograpie-Verlag beim Handelshaus A.P. Korkin, A.W. Bejdeman und Co.
Moskau, 1914-1915
Papier, Druck
57,5x41
Kosma Krjutschkow (1890-1919), Donkosak, wurde als erster im Ersten Weltkrieg mit dem Georgkreuz ausgezeichnet.
- Europäische Küche
Plakat vom Typo-Lithografie-Verlag Wiktorija
Moskau, 1914-1916
Papier, Druck
51x35
- Hungriges Schwein
Petrograd, 1914-1916
Chromolithographie von W.S. Migelskij
Papier, Druck
32x24,5
- Osmanka wird zur Beerdigung getragen
Petrograd, 1914-1916
Chromolithographie von W.Sch. Migelskij
Papier, Druck
32x24,5
- Plakat des Verlags Heutige Lindenholztafel
Moskau, 1914
Autor des Bildes und des Gedichts: W.W. Majakowskij
Papier, Druck
45x60
Der Heutige Lindenholztafel Verlag wurde von G. Gorodezkij im August 1914 gegründet. Unter Teilnahme von W. Majakowskij, K. Malewitsch, A. Lentulow, I. Maschkow, D. Burljuk und W.
Tschekrygin wurden 23 patriotische Lindenholztafeln erstellt.
- Plakat des Verlags Heutige Lindenholztafel
Moskau, 1914
Autor des Bildes und des Gedichts: W.W. Majakowskij
Papier, Druck
42x56
- Erscheinung der Gottesmutter vor der Schlacht an das russische
Heer, welche den Sieg angedeutet hat
Plakat vom Typo-Lithografie von M.N. Scharapow, Moskau, 1914-1915
Papier, Druck
44x62
Das Plakatmotiv ist mit der Legende über das Wunder verbunden, dass den russischen Kriegern am 1. (14.) September 1914 im Himmel über Augustow (Polen) gezeigt wurde. Die Gottesmutter mit Kind konnte zumindest von den Kämpfern aus zwei verschieden Truppen gesehen werden. Laut der Augenzeugen gingen alle Soldaten und Offiziere während der Erscheinung der Gottesmutter in die Knie und beteten. Das Ereignis passierte am Vortag der bekannten Schlachten in der Region von Augustow, als die 10. russische Armee im Laufe der Angriffsoperation die Wälder von Augustow einnahm, dann den deutschen Gegenangriff bei Suwalki durchkämpfte und Anfang Oktober in Ostpreußen einrückte. 1915 wurde nach dem Segen vom Metropoliten Makarij Newskij die Ikone der Gottesmutter von Augustow gemalt.
- Schlacht bei Lodz
Plakat. Lithographie der Genossenschaft von I.D. Sytin
Moskau, 1915
Papier, Druck
42x56
Bei der Lodz-Operation (Oktober - November 1914) konnte keine der Parteien ihre Ziele erreichen: Der deutsche Plan zur Einkesselungsplan der 2. und der 5. Russischen Armee schlug fehl, der Russische Angriff in die Grenzen Deutschlands wurde zum Scheitern gebracht.
- Vernichtung von Österreichern durch unsere Artillerie beim Übergang über die Weichsel
Plakat der Typo-Lithographie-Genossenschaft von I.M. Maschistow
Moskau, 1914-1915
Papier, Druck
43x61,5
Die Warschau-Iwangoroder Operation (September-November 1914) war eine Verteidigungs- und Angriffsoperation der russischen Truppen der Südwestfront und der Nordwestfront gegen die deutschen und österreichischen Armeen, sie beendete mit dem Sieg Russlands.
- Ereignis aus der Großschlacht bei Warschau
Plakat aus der Serie „Großer Europäischer Krieg“
Lithograpie-Verlag beim Handelshaus A.P. Korkin, A.W. Bejdeman und Co.,
Moskau, 1914-1915
Papier, Druck
57,5x41
Die Schlacht fand im Rahmen der Warschau-Iwangoroder Operation statt (SeptemberNovember 1914).
- Übergang der russischen Truppen über die Karpaten
Plakat aus der Serie „Großer Europäischer Krieg“
Lithograpie-Verlag beim Handelshaus A.P. Korkin, A.W. Bejdeman und Co.
Moskau, 1915
Papier, Druck
38,5x56
Die Karpaten-Operation (Januar-Februar 1915) war die Operation an der Südwestfront, deren Aufgabe war der Einbruch der russischen Truppen in Ungarn über die Karpaten. Trotz des Erfolgs von Russen konnten sie die Karpaten nicht überwinden, der Angriff konnte gestoppt werden.
- Zerschlagung von Türken bei Sankami§
Plakat Typo-Lithographie des Handelshauses von E. Konowalow und Co.
Moskau, 1914-1915
Papier, Druck
43x64,5
Die Schlacht bei Sankami§ (Dezember 1914-Januar 1915) war die
Verteidigungsoperation der russischen Kaukasischen Armee gegen die osmanischen Truppen, welche mit dem Sieg Russlands beendete.
- Seeschlacht im Schwarzen Meer
Plakat der Typo-Lithographie-Genossenschaft von I.M. Maschistow
Moskau, 1914-1915
Papier, Druck
46x47,5
Am 5. (18.) November 1914 erfolgte im Schwarzen Meer die Schlacht beim Kap Sarytsch, es war das Gefecht zwischen dem russischen Geschwader und der deutschen Kreuzern Goeben und Breslau, die formell der Türkei gehörten. Die Schlacht lief auf das Feuergefecht zwischen dem Schlachtschiff Ewstafij und dem Kreuzer Goeben hinaus, die beiden Schiffe erlitten Havarien, die deutschen Kreuzer konnten entgehen.
- Heldentat und Tod des berühmten Pilots Nesterow
Plakat des Lithografie-Verlags beim Handelshaus A.P. Korkin, A.W.
Bejdeman und Co. Moskau, 1914-1915
Papier, Druck
57x41
- Heldentat Seiner Hoheit des Fürsten Oleg Konstantinowitsch
Plakat des Lutsch Zeitschrift Verlags. Moskau, 1914
Papier, Druck
37,5x47
Oleg Konstantinowitsch (1892-1914), Fürst aus dem kaiserlichen Blut, Sohn des Großfürsten Konstantin Konstantinowitsch, welcher Enkel von Nikolai I. war. Seit dem Beginn des Ersten Weltkrieges nahm er in der Leibgarde des Husarenregiments an den Kriegshandlungen an der Nordwestfront teil. Am 27. September (10. Oktober) 1914 erlitt Fürst Oleg, der den Befehl für einen Zug in seinem Regiment führte, während einer Schlacht bei Wladislawow schwere Verwundungen und starb daran nach zwei Tagen. Fürst Oleg war das einzige Mitglied des Kaiserlichen Hauses Russlands, das an der Front des Ersten Weltkriegs starb.
- Kosaken
Foto 1914-1917
9x12
- Im Schützengraben
Foto 1914-1917
9x12
- Fliegerabwehrmaschinengewehr
Fotoaufnahme vom Leutnant Benua, März-Mai 1916
13,5x23,5
- In der Schutzmaske
Fotoaufnahme Leutnant Benua, März-Mai 1916
13,5x23,5
- Soldaten der kriegsführenden Mächte: Russland, Deutschland, Frankreich, Türkei und Japan
Unbekannter Autor. Kinderzeichnung, 1914-1916
Papier, Bleistift, Farbstifte, Aquarelle
25,7x34,7
- Schützengräben, Unterstände und Drahtsperren beim Schrapnellschießen
Studie. Maler N.W. Charitonow
Papier, Öl
30x45
N.W. Charitonow (1880-1944), arbeitete im Auftrag der Beutekommission 1914-1917
- Kriegerbestattung. Trauerzug in einem Dorf im Frontbereich
Studie. Maler M.G. Plastunow (1887-1972)
Papier, Öl
30x45
Aus der Sammlung der Beutekommission 1914-1917
- Flieger vor dem Hintergrund von zwei Aeroplanen bei Lomza
Studie 1914-1917
Unbekannter Maler (P.W. Mituritsch?)
Leinwand auf Pappe, Öl
55x30 cm
- Porträt von Alexej Djatschkow, dem Freiwilligen aus dem 98. Infanterie-Regiment Jurijewskij
Maler Swerew. 1914-1917
Papier, Öl
40x30
- Porträt des Unterpraporschtschiks der Leibgarde des Moskauer
Regiments N. J. Worobjow
Maler W. Pojarkow. 1914 -1917
Leinwand, Öl
39,5x30 cm
Worobjow Nikolai Jakowlewitsch, Unterpraporschtschik in der Leibgarde des Moskauer Regiments. Ausgezeichnet mit dem Georgskreuz 4. Klasse (am 01.12.1915, dafür, dass er „beim Dabeisein in der Aufklärungsgruppe einen gegnerischen Posten auffand, der späterhin beseitigt wurde“); Georgskreuz 3. Klasse (am 27.01.1916, „für den im Kampf vollgebrachten Heldentat); Georgskreuz 2. Klasse (am 13.10.1916, „für die Bewährung vor dem Feind“); Georgskreuz 1. Klasse (am 03.07.1915, „für die Bewährungen vor dem Feind“).
- Porträt des Unterpraporschtschiks des 13. Sibirischen
Schützenregiments K. I. Pantschenko
Maler W. Kirssanow. 1914 -1917
Leinwand, Öl
39,5x30 cm
Pantschenko Kalistrat Iwanowitsch, Unterpraporschtschik des 13. Sibirischen Schützenregiments. Ausgezeichnet mit den Georgsmedaillen 4. und 3. Klasse, sowie mit den Georgskreuzen 4., 3., 2. und 1. Klasse
- Porträt des Praporschtschik des 145. Regiments Nowotscherkasskij
G. M. Sutschilin
Maler W. Pojarkow. 1914 -1917
Leinwand, Öl
39,5x30 cm
Sutschilin Grigorij Matwejewitsch (1887-1916). Ernannt zum Praporschtschik (1915) und Porutschik (Leutnant) (1916). Ausgezeichnet mit den Georgsmedaillen 4., 3., 2. und 1. Klasse sowie mit den Georgskreuzen 4., 3. und 2. Klasse, mit dem Georgskreuz 1. Klasse (am 24.02.1915, „für die Bewährungen vor dem Feind in den zeitungleichen Schlachten“). Er fiel im Kampf am 28.08.1916.
- Fürstin und Kaiserin Marija Fjodorowna Spitalzug
Fotokarte 1914-1916
9x14
- Evangelium mit dem Autogramm der Kaiserin Alexandra Fjodorowna
Zarskoje Selo, November 1914
18x13
In den Kriegsjahren schickte die Kaiserin Alexandra Fjodorowna verschiedene Werke mit ihrem Autogramm an die Front als Geschenk.
Maler W.M. Wasnezow
Papier, Druck
34,5x26
- Mohntag
Plakat. 1916
Papier, Druck
57,5x39,5
Wohltätigkeitsplakat mit dem Aufruf, Kindern zu helfen.
- Danksagungsschreiben vom Oberbefehlshaber der Armeen der Südwestfront General A.A. Brussilow an den Maler W.M. Wasnezow
Autogramm von A.A. Brussilow. Den 13. April 1916
Papier, Tinte, Maschinenschrift
28x22
- Flüchtlinge
Fotoaufnahme des Porutschik Benua. März-Mai 1916
18x23,5
- Der Oberste Befehlshaber Kaiser Nikolai II. mit dem Chef seines Stabes General der Infanterie M.W. Alexejew im Stabsquartier (Stawka) Fotokarte. 1915 8,6x14
Autogramm der Kaiserin Alexandra Fjodorowna auf der Rückseite
- Ankunft der russischen Truppen in Marseille
Fotokarte. 1916
13,6x9
Ende 1915 traf die russische Regierung, die ihrer Bündnisverpflichtungen treu war, die Entscheidung, russische Expeditionstruppen nach Frankreich zu senden. Am 20. April 1916 kam die 1. Infanterie-Spezialbrigade nach einer achtwöchigen Seereise in Marseille an.
- A.A. Brussilow
Foto. 1914
Papier, Foto, Pappe
64,5x50 cm
Brussilow Alexej Alexejewitsch (1853-1926), General der Kavallerie, Adjutantgeneral, Oberbefehlshaber der VIII. Armee (1914-l9l6), Oberbefehlshaber der Südwestfront. (1916-1917)
- Liste mit den Kriegsbeuten der Südwestfront den 27. Juni 1916
Papier, Druck
22x16
Im Juni und August 1916 erfolgte eine Angriffsoperation der Südwestfront, im Laufe von welcher den Armeen von Österreich-Ungarn und Deutschland eine schwere Niederlage beigebracht wurde, Bukowina und Ostgalizien eingenommen und zahlreiche Kriegsbeuten gemacht wurden. Die Operation ging in die Geschichte als Brussilow- Offensive ein.
- Russische Kriegsgefangene vor dem Hintergrund von deutschen Baracken
Foto. Kriegsgefangenenlager in Neiße, 1915
- Zeitschrift der Kriegsgefangenen „In der Fremde“, Heft Nr. 2
Redakteur A.K. Smyslowskij
Papier, Druck, Handschrift
28x22
Deutschland, Kriegsgefangenenlager in Osnabrück, den 20. November 1915
- Plakat für den Wohltätigkeitsabend zu Gunsten der Kriegsopfer
Moskau, den 14. Januar 1915
53x21,5
- Spenden Sie für Kriegsopfer!
Maler K. Korowin
Plakat. Moskau, A.A. Levensson Genossenschaft, 1914-1916
34,5x15,5
- Faksimile der Abdankungsakte des Kaisers Nikolai II. und Großfürsten
Michail Alexandrowitsch
Ausgabe von der provisorischen Regierung
Petrograd, den 2. und 3. März 1917
Papier, hektographischer Druck
29x46 (ausliegend)
- Karte des Friedens von Brest
Swoboda Verlag
Petrograd, 1918
Papier, Druck
50,5x33,5; 46,0x31,5
Gemäß den Bedingungen des Friedensvertrags, den das sowjetische Russland mit Deutschland, Österreich-Ungarn der Türkei und Bulgarien am 3. März 1918 in Brest- Litowsk unterzeichnete, wurde von Russland ein Gebiet mit der Fläche von 780 Tausend Quadratkilometer mit einer Bevölkerung von 56 Mio. Menschen (ein Drittel der Bevölkerung Russischen Reiches) abgetrennt. Die Bereiche sollten zum größten Teil zu deutschen Schutzherrschaften werden oder Deutschland angehören.
- Adrian-Helm, russisch, Modell 1916
Stahl, Leder
- Mosin-Nagant-Gewehr, Modell 1891
Holz, Stahl
- Hotchkiss-Lafettenmaschinengewehr, Modell 1914.
Metall-Laderahmen und Kasten für Metall-Laderahmen. Frankreich. Beginn des 20. Jahrhunderts
- Nagant-Revolver, Modell 1895
Beginn des 20. Jahrhunderts Stahl, Holz
- Zeichen des Ordens vom weißen Adler mit Schwertern
Russland, 1917 (Provisorische Regierung) unedles Metall
- Georgskreuz 4. Klasse für die Offiziere
Russland, 1917
unedles Metall
- Zeichen des Ordens der Heiligen Anna 3. Klasse mit Schwertern 1917
unedles Metall
- Uniform (Dolman und Husarenpelz) des Generals der Kavallerieschule für Offiziere. Diese Uniform gehörte A.A. Brusilow
Tuch, Persianer, Seide, Tresse, Schnur, Metall
- Englische Offizier-Uniformjacke, wurde vom englischen König Eduard VII Nikolai II geschenkt
Tuch, Metall
- Monument zu Ehren der Helden des Ersten Weltkrieges. Bildhauer S. Schtscherbakow
Kaliningrad
Monument mit drei Figuren: Offizier-Edelmann, Bauer und ein junger Mann von unadeliger Herkunft
- Gedenkkreuz „Zum Andenken an die Heerführer und Krieger, die im Gefecht für den Glauben und die Heimat gefallen sind“. Memorial- und Parkkomplex der Helden des Ersten Weltkrieges, Moskau
- Gedenkstein für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg 1914-1918.
Memorial- und Parkkomplex der Helden des Ersten Weltkrieges, Moskau
Der Gedenkstein besteht aus einer massiven Basis, auf dem eine Säule steht. Auf dem Gipfel der Säule ist ein gleitender Bronzefalke platziert. Im zentralen Bereich der Säule befindet sich ein kleiner rechteckiger Vorsprung, auf dem mit goldener Farbe das Symbol „Das allsehende Auge“ gezeichnet ist. Auf der Basis des Gedenksteins befindet sich eine Inschrift „An die Gefallenen im Weltkrieg 1914-1918“. Der Bildhauer A.A. Pirogow.
- Monument für die Helden des Ersten Weltkriegs
- Russische Nekropole
Belgrad. Serbien, 2014.
Auf dem Friedhof Novo Groblje in Belgrad ruhen über 3 Tausende Russen, darunter 1360 Generale, Offiziere und Soldaten, welche am Ersten Weltkrieg teilnahmen. Aktuell werden die Arbeiten zum Wiederaufbauen dieses Objektes von historischer Bedeutung und Gedenkstätte durchgeführt.
Elemente der Iberischen Kapelle während der Restaurierarbeiten.
Belgrad, Serbien, 2014.
- Elemente der Iberischen Kapelle während der Restaurierarbeiten.
Belgrad, Serbien, 2014.
In den Bildern sieht man die restaurierten Fragmente der Ikonostase von Iberischen Kapelle und teilweise restaurierte Ikone der Iberischen Gottesmutter.
- Mauthausen, Bezirk Perg, Österreich
- Korneuburg, Österreich
Die Kriegsgräberanlage liegt in unmittelbarer Nähe des historischen Stadtfriedhofs von Korneuburg. Der Friedhof wurde 1915-1917 von den Pionieren des k.u.k.
Eisenbahn-Ersatzbataillons des k.u.k. Eisenbahnregiments errichtet. Im Friedhof sind die in den Spitälern von Korneuburg an Verwundungen und Krankheiten verstorbenen Soldaten aller Waffengattungen, aber auch die in Gefangenschaft verstorbenen russischen Kriegsgefangenen begraben. Den Mittelpunkt der 4.500 m2 großen Anlage bilden die Kriegsgräber, in denen 521 Kriegstote, darunter 23 russische Kriegsgefangene, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Die feierliche Einweihung des Friedhofes fand am 26. August 1917 statt.
- Wiener Zentralfriedhof
In der Gruppe 68 A des Wiener Zentralfriedhofes befindet sich eine Kriegsgräberanlage mit den sterblichen Überresten von 1.142 russischen Soldaten und Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges.