Festival „Pause im Kino“

05/12/2017 - 19:00

Im Rahmen der Gedenkveranstaltungen, die anlässlich des Siegestages stattfanden, wurde am 12. Mai 2017 am RKI in Wien das 3. Jugendfestival für Kurzfilme über den Großen Vaterländischen Krieg  mit dem Titel „Pause im Kino“ veranstaltet, welches vom Fond für sozialen Rückhalt der Bevölkerung „Brücke der Generationen“ (Sankt Petersburg) mit Unterstützung der Agentur Rossotrudnitschestwo organisiert wurde.

Das Jugendkinofestival für Kurzfilme mit dem Titel „Pause im Krieg“ fand im Jahre 2014 als Teil des gleichnamigen, unabhängigen Projekts zur Bewahrung der Erinnerungen und zur Annäherung junger Menschen an das Studium bzw. das Verstehen des Großen Vaterländischen Krieges statt. Das Wettbewerbsprogramm des Festivals vereint Arbeiten, deren Autoren einen innovativen Zugang zum Thema und „frische“ künstlerische Lösungen demonstrieren. Am Wettbewerb nehmen Studenten von Filmhochschulen, aber auch unabhängige Regiseeure (bis 35 Jahre) teil – in separaten Kategorien auch Anfänger und Amateure. Die Auswahl der Filme findet unter der Leitung eines Exdpertenkomitees statt, welches sich aus namhaften Persönlichkeiten der Kultur und des Kinofilms zusammensetzt.
Die Vorstellungen in Wien waren eigenständiger Teil der gesamteuropäischen Tournee des Jugendkinofestivals „Pause im Kino“, welches von 9. bis 21. Mai in 10 Ländern stattfindet.
Das Wiener Festivalprogramm wurde mit Begrüßungsworten des Direktors des RKI, Jurij Zajcev, eröffnet. Die Kinoarbeiten wurden von der Präsidentin des Fonds „Brücke der Generationen“ und Leiterin des Projekts „Pause im Kino“ zur Bewahrung der Erinnerungen an den Großen Vaterländischen Krieg, Ekaterina Efimova, und der Direktorin des Festivalprogramms, Marija Marjasova, vorgestellt. Die österreichischen Zusehenden sahen 10 vielseitige Arbeiten von zeitgenössischen, jungen Filmschaffenden aus Russland, der Ukraine, und Deutschland. Unter den Beiträgen fanden sich Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme.
Den stärksten Eindruck auf das Publikum hinterließen die Filme „Drei Briefe“ (Regisseur Ruslan Jultaev, 2016), „Äpfel“ (Vadim Berezin, 2016), „Konzert“ (Oldjas Ermekbaev, 2014), „Vater“ (Ivan Ponkratov, 2015) und „Das, was übrig blieb“ (Lif Šarbatke, 2012), die den Blick des Betrachters auf das Thema der menschlichen Verluste undTragödien in der Zeit des Krieges lenkten.
Die lehrreichen Filme erhielten vom jüngsten Teil des Wiener Publikums positives Feedback, etwa die Arbeiten „Generation“ (Roman Otyrba, 2014), „Sprengmeister“ (Aleksej Rajš, 2015) und „Panzersoldaten“ (Jakob Barnagjan-Bogatyrev, 2015), während das herzlichste Feedback der Zeichentrickfilm „Die Reise des Käfers in den Krieg und zurück“ („Suzdaler Studio „Мультподъем“, 2015), der nach der Erzählung von Konstantin Paustovskij mit Petersburger Kindern gedreht wurde, erhielt.
Nach der Vorführung der Filme konnten die Anwesenden, unter denen Vertreter verschiedener Generationen waren, ihre Eindrücke über das Gesehene teilen und den Machern der Filme sowie den Leitern des Festivals für die Organisation der Vorstellungen zu diesem aktuellen und tiefen Thema danken.
Von den Organisatoren des Festivals ist ein eigener Film mit Kommentaren der Zuseher geplant.
Ein besonderes Gefühl bei den Teilnehmern und den Organisatoren lösten die Aussagen von Schülern der 5. bis 7. Klasse aus, die interessante Sujets in den vorgeführten Filmen bemerkten.