Lehrer der Republik Tatarstan erweiterten ihre Qualifikationen in Österreich

03/27/2017 - 18:00

Vom 20. bis 27. März fanden in Österreich Kurse zur Erweiterung der Qualifikationen im Format eines internationalen Aufenthalts für Pädagogen mit dem Titel „Informale Methoden der integrativen Bildung. Neues im professionellen Leben“ statt. Der Aufenthalt wurde vom Institut für intellektuelle Integration (Stadt Wien) mit Unterstützung der Organisation Rossotrudnitschestwo, dem österreichischen Verband der Lehrer der russischen Sprache und Literatur, dem medizinischen Viktor Frankl Institut (Stadt Wien), der Universität Wien und der Universität Salzburg organisiert. An den Kursen nahmen Direktoren, stellvertretende Direktoren und Lehrer geisteswissenschaftlicher Fächer an allgemeinbildenden Schulen der Republik Tatarstan teil, die das Stipendium „Erfolgreiche Schule“ erhalten hatten.
Im Rahmen des Aufenthalts hielt Irina Sibgatullina, die Leiterin des Instituts für intellektuelle Integration, einen Vortrag über informale Methoden der integrativen Bildung. Valentina Schewergina, die Leiterin der Sprachkurse am RKI, informierte die Delegation über die Tätigkeiten des RKI und über die Besonderheiten des österreichischen Schul- und Hochschulbildungssystems. Prominente österreichische Psychologen und Pädagogen hielten Vorträge über die kultur-philosophischen und psychologischen Ansätze österreichischer Psychologen im Bereich der Bildung. Die russischen Pädagogen hatten die Möglichkeit, mit der Arbeit an österreichischen Mittelschulen vertraut zu werden. Dafür wurden Besuche am Schottengymnasium in Wien, an Gymnasien mit geisteswissenschaftlichen Fächern in Sankt Pölten, der Landeshauptstadt Niederösterreichs, und an der Rudolf-Steiner-Schule in Salzburg organisiert.
Am Schottengymnasium bot Oksana Kiseleva, ein Mitglied der Delegation und Lehrerin der russischen Sprache und Literatur am Gymnasium Nr.122, den Schülern der Abschlussklasse, die Russisch lernen, eine offene Stunde an. Am Gymnasium in Sankt Pölten machte Prof. Erich Poyntner, der Generalsekretär des Verbands der RussischlehrerInnen Österreichs, die Delegation mit dem Lehr- und Lernprozess an österreichischen Schulen bekannt. Die Pädagogen erhielten die Möglichkeit, die Einzigartigkeit des philosophisch-pädagogischen Ansatzes von Rudolf Steiner am Beispiel der Arbeit in der Rudolf-Steiner-Schule in Salzburg zu sehen.
Am Ende des Aufenthalts erhielten die Teilnehmer ein Zertifikat. Im Laufe dieses Programms wurden die Beziehungen zwischen den Schulen in Russland und Österreich erneut gestärkt.