Russisches Haus in Wien und der Landsmannschaftsverein "Rodina" ehren das Andenken an gefallene sowjetische Soldaten

02/22/2022 - 22:15
Am Tag vor dem Tag der Vaterlandsverteidigung legten Mitarbeiter des Russischen Hauses und Mitglieder der Rodina-Gesellschaft Blumen an einem Denkmal auf einer sowjetischen Kriegsgräberstätte in Neulengbach, Niederösterreich, nieder, wo die sterblichen Überreste von über 500 sowjetischen Soldaten begraben sind. Der Zeremonie wohnte Jürgen Rummel, Bürgermeister von Neulengbach, bei, der die Delegation herzlich begrüßte.
 
Der Direktor des Russischen Hauses, Oleg Ksenofontov, dankte dem Bürgermeister für seine aufmerksame Pflege der sowjetischen Kriegsgräberstätte und vereinbarte mit J. Rummel die Organisation der gemeinsamen Gedenkaktion "Garten der Erinnerung", die im Juni 2022 stattfinden wird.
 
Dem Besuch in Neulengbach ging die Teilnahme von Mitarbeitern der Russischen Botschaft und des Rossotrudnitschestvo-Büros in Österreich sowie von Mitgliedern der Rodina-Gesellschaft an einer Kranzniederlegung am sowjetischen Kriegsgrab in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten voraus, wo über 400 Soldaten und Offiziere der Roten Armee begraben sind.
 
In seiner Rede dankte der russische Botschafter dem österreichischen Innenministerium, der niederösterreichischen Landesregierung und der Stadtverwaltung von St. Pölten für die Zusammenarbeit bei den Kriegsgedenkprojekten und wies darauf hin, dass die "Erinnerungskultur" eines der Bindeglieder ist, das unsere Länder auf menschlicher Ebene verbindet und das in politisch schwierigen Zeiten besonders wertvoll ist.
 
Der Vizebürgermeister von St. Pölten, Harald Ludwig, betonte die unbedingte Verpflichtung der österreichischen Seite, die Erinnerung an die Opfer des multinationalen sowjetischen Volkes im Kampf gegen den Nationalsozialismus zu bewahren.
 
Hieromonk Ioann Krammer, gebürtig und wohnhaft in St. Pölten und Geistlicher der russisch-orthodoxen St. Nikolaus-Kathedrale in Wien, Doktor der Philologie und Theologie, sprach dem Verstorbenen das "Ewige Gedenken" aus.
 
Am Vormittag des 22. Februar nahmen die Mitarbeiter des Russischen Hauses auch an der Blumenniederlegung am wichtigsten sowjetischen Kriegsdenkmal in Österreich - dem Denkmal für den sowjetischen Befreier-Soldaten am Schwarzenbergplatz - teil.