In Wien fand ein Wettbewerb in Russisch als Fremdsprache statt

03/15/2021 - 17:00

Wettbewerbe in Russisch in Österreich sind traditionell eine Konstante des außerschulischen Programms des Russischlernens geworden. Am 15. März trafen sich Schüler von drei Wiener Gymnasien, an denen Russisch als Pflichtfremdsprache unterrichtet wird, um die Besten zu ermitteln.

Der Vorsitzende des Österreichischen Lehrerverbandes für Russische Sprache und Literatur Sebastian Hacker begrüßte Teilnehmer und Lehrer und stellte fest, dass der Wettbewerb in Russisch eine der wichtigsten Veranstaltungen für Schüler und Lehrer ist, die die Schüler zum weiter lernen der Sprache motiviert, aber auch zu einem guten Training vor der Abschlussprüfung motiviert.

Die Jury aus der RAF-Lehrerschaft des Gymnasiums in Mödling (Niederösterreich) und des Russischen Hauses in Wien (Elda Rintel, Anastasia Losewa und Valentina Schewergina) bewertete die Fertigkeiten des mündlichen Monologs und der dialogischen Rede der Schüler. Die Kandidaten diskutierten über die Zukunftspläne, die Besonderheiten der Feste in Russland und Österreich, über die Reisemöglichkeiten, die Vor- und Nachteile des Lebens in einer Stadt und am Land, einen gesunden Lebensstil und Hobbys sowie über den Einfluss der Medien auf die Psychologie des modernen Menschen und ob das Leben ohne Handy möglich ist.

Wie sich herausstellte, leiden die meisten österreichischen Jugendlichen unter der fehlenden Möglichkeit, frei zu reisen, Freunde zu treffen und normal zur Schule zu gehen. Selbst über den Computerbildschirm spürten die Jury und die Lehrer die Freude der Kinder von der Möglichkeit, mit Gleichaltrigen auf Russisch zu kommunizieren.

Nach den Ergebnissen des Wettbewerbs wurde eine Schülerin des Gymnasiums Klostergasse Leonie Rupp absolute Siegerin. Sie wird am österreichweiten Finale teilnehmen, das am 19. April online stattfinden wird. Da der Wettbewerb traditionell Schüler umfasst, die eine der slawischen Sprachen bereits beherrschen, wird auch der erste Platz in dieser Kategorie ermittelt: die höchste Punktzahl erzielte Julian Dragan, ein Schüler der Schottengymnasiums.

Andere Kandidaten erhielten ungefähr die gleiche Anzahl von Punkten, so dass die Jury entschied, den zweiten Platz unter mehreren Schülern zu teilen: Louise Gobl (Gymnasium Klostergasse), Leopold Karl (Schottengymnasium), Elisabeth Nikolowa (Klostergasse). Der dritte Platz ging an die Schülerin des Gymnasiums Teresianum Amadea Strassnig.

Zertifikate des Russischen Hauses in Wien und des Österreichischen Lehrerverbandes für russische Sprache und Literatur sowie Förderpreise werden an alle Teilnehmer des Wettbewerbs verschickt. Wenn die epidemiologische Situation es zulässt, werden sich die Finalisten der regionalen Wettbewerbe in Russisch und ihre Lehrer zu einer Feier der russischen Sprache im Russischen Haus zur Preisverleihung versammeln.